Zwei Siege aus zwei Spielen gegen drei Siege aus drei Spielen: Keine Frage, das Duell zwischen Rödinghausen und RWE kann mit Fug und Recht als Spitzenspiel bezeichnet werden. Wenig verwunderlich also, dass der starke Saisonstart für weitere Euphorie bei den Fans der Rot-Weissen sorgt und möglichst viele die 175 Kilometer lange Fahrt auf sich nehmen wollen. Doch es werden wohl nicht alle eine Karte bekommen, die das Spiel gerne sehen würden.
"Der Gästebereich wird schon vorab ausverkauft sein. Eine Tageskasse in Rödinghausen wird es nicht geben", bestätigte RWE-Pressesprecher Tilmann Radix. Gegen Mittwochmittag waren nur noch vereinzelte Restkarten übrig. Das Kontingent, das RWE aus Ostwestfalen erhielt, betrug 850 Tickets. Dabei handelte es sich ausschließlich um Stehplatzkarten, eine Möglichkeit, auf der kleinen Tribüne des Häcker-Wiehenstadions zu sitzen, gab es für RWE-Fans somit nicht.
Nur 2489 Plätze in Rödinghausen
"Wir raten von einer Anreise ohne Karte ab", betonte Radix weiter. In den sozialen Netzwerken haben RWE-Fans bereits dazu aufgerufen, notfalls auch ohne gültige Eintrittserlaubnis nach Rödinghausen zu fahren. Manch RWE-Anhänger hatte sich wohl auch über die Homepage der Rödinghausener mit Karten eingedeckt, ehe der SVR den Online-Verkauf stoppte.
Klar ist aber auch: Auch wenn RWE wohl auch mehr als 850 Karten für die Partie verkaufen könnte, kam Rödinghausen mit der Höhe des zur Verfügung gestellten Kontingents den Essenern entgegen. Denn das kleine Stadion weist eben nur eine Kapazität von 2489 Plätzen auf und der Heimverein ist lediglich dazu verpflichtet, zehn Prozent der Karten den Gäste-Anhängern anzubieten.