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Wutrede wegen Platzverweis bei KFC-Gegner

Foto: Getty
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Es war die entscheidende Szene im Drittligaspiel Uerdingen gegen Halle, als der Hallenser Marvin Braydon Manu nach 30 Minuten mit glatt Rot vom Platz flog.

Der Mittelfeldmann gestikulierte wild in Richtung des Schiedsrichters Asmir Osmanagic. Genau wie sein Trainer Torsten Ziegner, der sich auf der anschließenden Pressekonferenz regelrecht in Rage redete. Manu soll Uerdingens Manuel Konrad im Lauf ins Gesicht geschlagen haben. Das sah Ziegner nach Sichtung der entsprechenden Bilder völlig anders. „Das war nie und nimmer eine Rote Karte. Wenn überhaupt ist es Gelb, er reist sich los und drückt dem Spieler den Arm gegen den Hals.“

Dementsprechend sauer war der 41-Jährige auf das Schiedsrichtergespann, das sein Team zu einem ungünstigen Zeitpunkt durch die Entscheidung enorm geschwächt hat. „Sie hatten nach Sichtung der Bilder nicht einmal den Mut, dass man die Entscheidung auch anders hätte treffen können. Wir dürfen auch keine Fehler machen, müssen uns aber alles gefallen lassen und es gibt keine Konsequenzen“, wütete der Trainer, der noch einen Vergleich heranzog. „Manuel Gräfe, der unser Spiel vor zwei Wochen geleitet hat, hätte die Szene noch nicht mal gepfiffen.“

Krämer erwartet eine Leistungssteigerung

Trotz der allen Ärgers rund um die Niederlage und die Rote Karte konnte Ziegner mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. „Der Sieg war nicht verdient. Wir haben das Spiel klar dominiert und uns leider nicht belohnt. Wir fahren natürlich enttäuscht nach Hause, können uns aber nichts vorwerfen“, beurteilte der Trainer. KFC-Trainer Stefan Krämer war zwar glücklich über den nächsten Dreier und Tabellenplatz eins, die Leistung ist dennoch weiter ausbaufähig. „Wir sind oft nur hinterhergelaufen und haben die Bälle viel zu leicht verloren. Halle war aggressiv und gut eingestellt und hätte uns mit elf Mann wohl geschlagen“, lautete Krämers deftige Analyse.

Die 1:0-Pausenführung inklusive Überzahl beflügelten den KFC nicht wirklich. Am Ende reichte es zwar für einen „Arbeitssieg gegen eine eklige Truppe“, wie Innenverteidiger Christopher Schorch das Spiel bewertete, doch in Sachen Einstellung muss Stefan Krämer wohl noch an einigen Stellschrauben drehen. „Gegen zehn Mann musst du genauso wach sein, wie gegen elf. Von der Leistung war das deutlich zu wenig. Wenn wir öfter so spielen, dann werden nicht mehr viele Punkte dazukommen“, resümierte Krämer knallhart. Mit Blick auf die Tabelle hätte der ein oder andere Trainer in der 3. Liga sicherlich gerne die „Probleme“ von Stefan Krämer.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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