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Nach Test gegen RWE
Würzburger Kwadwo: "Ich habe ein rot-weisses Herz"

Leroy Kwadwo ist in Würzburg glücklich geworden.
Leroy Kwadwo ist in Würzburg glücklich geworden. Foto: Wozniak
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Beim 2:4 gegen die Würzburger Kickers traf Rot-Weiss Essen auf zwei ehemalige Bekannte. Robert Wulnikowski, einst Keeper in Essen, ist aktuell Torwarttrainer bei den Kickers. Und Leroy Kwadwo, Abwehrspieler des Drittligisten, trug noch vor drei Jahren das RWE-Trikot.

RevierSport hat die Gelegenheit des Testspiels genutzt, um mit Kwadwo zu sprechen. Der 23-Jährige stammt aus Bochum und war zum Ende der Hinrunde Stammspieler in Würzburg.

Das war ihm bei seinen vorherigen Stationen bei Rot-Weiss Essen und Schalke 04 II nicht gelungen. Erst in der vergangenen Saison, bei Fortuna Düsseldorfs U23, machte Kwadwo auf sich aufmerksam und erhielt einen Vertrag bei den Kickers aus Würzburg.

Leroy Kwadwo, es handelt sich nur um ein Testspiel im Trainingslager: Ist es für Sie trotzdem etwas Besonderes auf Rot-Weiss Essen zu treffen? Ja, es ist immer etwas Besonderes. Ich habe ein rot-weisses Herz und bin dem Verein immer verbunden. Man kennt auch noch viele Leute, wie zum Beispiel Peter Sommer, den Zeugwart, oder Torwart Robin Heller. Mit Joshua Endres habe ich noch letzte Saison in Düsseldorf zusammengespielt. Man kennt immer irgendjemanden bei RWE.

Sie haben weder in Essen noch auf Schalke viel gespielt, in Düsseldorf schon mehr und wurden prompt mit einem Drittliga-Vertrag in Würzburg belohnt. Sind Sie ein Beweis dafür, dass man im Fußball auch Geduld haben muss? Geduld ist ein wichtiger Faktor. Man muss doch manchmal viel Geduld mitbringen und hart an sich arbeiten. Ich glaube, dass es Niederlagen gibt, um noch härter zu arbeiten und aus diesen negativen Erlebnissen noch stärker zurückzukommen. Man muss einfach auf seine Chance hinarbeiten und sie dann nutzen.

Haben Sie auch Phasen gehabt, in denen Sie nicht mehr an die große Karriere glaubten und vielleicht auch hinschmeißen wollten? Da bin ich ehrlich: Solche Phasen hat es gegeben. Wir Fußballer sind auch nur Menschen und wenn es nicht läuft, zweifelt man auch mal. Das ist doch normal. Ich konnte mich aber in diesen Momenten immer auf meine Familie verlassen. Sie stand mir immer gut zur Seite und hat mich aufgebaut und mir geholfen. Meine Familie und meine Berater-Agentur in Person von Pierre Esser waren für mich immer ein großer Rückhalt.


Welche Ziele verfolgen Sie in der Rückrunde mit Würzburg: Klassenerhalt oder geht der Blick doch noch nach oben? Die 3. Liga ist eine verrückte Spielklasse. Wir wollen einfach die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einsammeln – so schnell wie nur möglich. Wenn am Ende dann ein einstelliger Tabellenplatz herausspringen sollte, wäre das schon cool.

Wie sehr verfolgen Sie die Regionalliga West und RWE? Sehr. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht mal auf reviersport.de nachschaue, was im Fußball-Westen so los ist (lacht). Ich weiß, dass Rot-Weiss oben mitspielt und angreifen will. Das freut mich für den Klub und seine hervorragenden Fans.

Was wünschen Sie Rot-Weiss Essen? Ich wünsche RWE, dass sie schnell hochkommen. Es gibt Vereine, die ein paar Jahre brauchen und plötzlich in der Bundesliga spielen. Warum nicht RWE? Im Fußball ist doch alles möglich. Ich hoffe, dass es schon bald ein Wiedersehen mit Essen gibt – in einem Punkt- und nicht Testspiel.

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