Zehn Punkte beträgt der Vorsprung der Bergischen auf den ersten Abstiegsplatz, den aktuell Kaan-Marienborn belegt. Aber: Die Siegener haben auch zwei Spiele weniger als der WSV absolviert. Nach dem 0:3 in Lippstadt fand Trainer Adrian Alipour deutliche Worte. "Wir haben relativ wenig investiert, haben keine Aktionen und kaum Chancen gehabt. Wir haben erst ab der 70. Minute angefangen Fußball zu spielen. Das ist zu wenig", sagte Alipour.
Am Samstag (14 Uhr) muss der WSV nach Aachen. Alipour kündigte bereits personelle Veränderungen im ergleich zum Lippstadt-Spiel an. Auf Daniel Hägler, Daniel Grebe und Kevin Hagemann wird der WSV-Coach verletzungsbedingt verzichten müssen.
Personelle Veränderungen gab es zuletzt auch im Vorstand und Verwaltungsrat des ehemaligen Bundesligisten. Alexander Eichner soll den WSV wieder in bessere Zeiten führen. Auf der Jahreshauptversammlung im April wird sich der Unternehmer für den Vorstandsposten zur Verfügung stellen.
[article=412600]Lesen Sie auch: Bölstlers Tage dürften beim WSV gezählt sein[/article]
Lothar Stücker und Manuel Bölstler waren zuletzt als Vorstandsmitglieder zurückgetreten. Bölstler will jedoch seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 als Sportlicher Leiter erfüllen. Ein erstes Sondierungsgespräch gab es bereits zwischen Eichner und Bölstler. "Ich bin mit Manuel Bölstler in konstruktivem Dialog. Er wurde von mir über die Situation im Verein und die verschiedenen Szenarien der Saison 2019/20 informiert. Er hat mir seine Einschätzung der sportlichen Lage offen dargelegt und sich hinter das Trainerteam gestellt. Wir wissen beide, dass der Verbleib in der Liga erheblichen Einfluß auf unseren Handlungsspielraum in der kommenden Saison haben wird. Ich habe von ihm kein Signal bekommen, dass er seinen Vertrag vorzeitig beenden will", erklärt Eichner auf RevierSport-Nachfrage.
Autor: Krystian Wozniak