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Wölfe beißen sich in der Tabellenspitze fest

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Der VfL Wolfsburg hat sich unter seinem neuen Trainer Oliver Glasner in der Bundesliga-Spitzengruppe festgesetzt. Die Wölfe gewannen durch das 3:0 (1:0) bei Hertha BSC auch ihr zweites Spiel in dieser Saison und gehören damit einem Quintett an, das noch ohne Punktverlust die Tabelle vor Rekordmeister Bayern München anführt.

Bei hochsommerlichen Temperaturen um 30 Grad Celsius war es erneut der niederländische Stürmer Wout Weghorst, der den VfL mit einem verwandelten Foulelfmeter (9.) zum 1:0 auf die Siegerstraße brachte. Wolfsburgs Top-Torjäger der Vorsaison (17 Ligatore) hat in den ersten drei Pflichtspielen schon dreimal getroffen. Joker Josip Brekalo (82.) und Jerome Roussillon (90.+1) sorgten kurz vor dem Ende für die Entscheidung.

Auf der Gegenseite haderte Ante Covic mit seiner verpatzten Heimpremiere als neuer Hertha-Trainer. Sein Vorgänger Pal Dardai und die anderen 42.737 Zuschauer im Olympiastadion mussten mit ansehen, wie die Berliner den unerwarteten Punktgewinn zum Ligastart bei Rekordmeister Bayern München (2:2) nicht „vergolden“ konnten, wie es Covic im Vorfeld gefordert hatte.

„Es steht mir nicht zu, die Arbeit eines Schiedsrichters zu bewerten, das überlasse ich anderen. Wir haben drei vier Hochkaräter nicht genutzt und gegen einen sehr effektiven Gegner verloren“, sagte Covic nach dem Spiel bei Sky.

Schiedsrichter im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt stand zu Beginn Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken). Der Unparteiische zeigte bereits nach wenigen Sekunden auf den Elfmeterpunkt, nachdem VfL-Kapitän Josuha Guilavogui den Herthaner Ondrej Duda zwar zu Fall gebracht, zuvor aber den Ball gespielt hatte. Nach einem Kontakt mit dem Videoschiedsrichter und dem Studium der TV-Bilder nahm Winkmann seine Entscheidung zurück.

Nur sieben Minuten später pfiff der Schiedsrichter auf der Gegenseite für Wolfsburg Strafstoß, weil Karim Rekik im Zweikampf zu ungestüm gegen Felix Klaus agiert hatte. Die Herthaner beschwerten sich lautstark wegen eines Sekunden zuvor nicht geahndeten Fouls von Vorlagengeber Xaver Schlager an Nationalspieler Niklas Stark. Weghorst war die Aufregung egal, der Niederländer verwandelte sicher zum 1:0.

Hertha mit erfolglosen Angriffswellen

Die Berliner erholten sich aber schnell von dem Rückstand und ließen eine Angriffswelle nach der nächsten aufs Wolfsburger Tor folgen. Doch Salomon Kalou per Kopf (12.) und Marko Grujic (21.) mit einer Doppelchance scheiterten knapp. Danach gelang es den Gästen, das Spiel ein wenig zu beruhigen und die Berliner vom eigenen Tor fernzuhalten.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Wolfsburger einen etwas größeren Offensivdrang, ohne sich entscheidend durchsetzen zu können. Die Spieler auf beiden Seiten hatten sichtlich mit den schwierigen äußeren Bedingungen zu kämpfen, es fehlte sichtlich an körperlicher und geistiger Frische. Exemplarisch dafür stand Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic, der sich bei einem aussichtsreichen Konter den Ball von seinem Ex-Kollegen John Anthony Brooks anfängerhaft abnehmen ließ.

Hertha-Trainer Covic reagierte und brachte nach einer Stunde in Davie Selke einen weiteren Stürmer. Doch mit dem früheren U21-Europameister kam auch nicht viel mehr Schwung auf den Rasen. Brekalo, der erst in der 77. Minute eingewechselt worden war, raubte Hertha dann die letzte Hoffnung, ehe Roussillon noch den dritten VfL-Treffer erzielte.

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