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Wo Ex-Schalke-Kaderplaner Reschke die Zukunft von Haaland sieht

Von Juni 2019 bis November 2020 war er Technischer Direktor beim FC Schalke 04: Michael Reschke.
Von Juni 2019 bis November 2020 war er Technischer Direktor beim FC Schalke 04: Michael Reschke. Foto: firo
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Michael Reschke hat schon für mehrere Bundesligisten gearbeitet - etwa eineinhalb Jahre auch für den FC Schalke 04. In einem Podcast äußerte er sich nun über den Stürmerstar von dessen ärgsten Rivalen. 

Er ist wohl aktuell der begehrteste Spieler des Kontinents: Sturmjuwel Erling Haaland von Borussia Dortmund. Es gibt kaum einen europäischen Topklub, der momentan nicht mit dem Namen des aufstrebenden Norwegers assoziiert wird. Anlass zu wilden Spekulationen lieferte sein Berater Mino Raiola durch seine "Spanien-Tour" kurz vor Ostern genug - die Namen FC Barcelona und Real Madrid erfuhren im Zusammenhang mit Haaland dadurch einen enormen Aufschwung an Gerüchten.

Einer, der sich mit Top-Transfers bestens auskennt, ist allerdings nicht der Meinung, dass der teuerste Spieler der Bundesliga in die Primera División wechseln wird - Michael Reschke, bis November Technischer Direktor beim FC Schalke 04, sieht den 20-Jährigen dagegen im "Mutterland des Fußballs". "Der wird in England landen, davon bin ich überzeugt", äußerte der 63-Jährige in einem "Sport1"-Podcast. Dies werde "früher oder später" geschehen. Eine Verpflichtung Haalands, die die BVB-Verantwortlichen in diesem Sommer mit aller Macht verhindern wollen, erscheint 2022 aufgrund einer im Vertrag enthaltenen Ausstiegsklausel deutlich wahrscheinlicher.

Als Grund für seine These führte Reschke die fehlenden finanziellen Mittel in Spanien oder Italien an - so sehe er in diesen Ländern "kaum die wirtschaftlichen Möglichkeiten, Haaland zu verpflichten".

Reschke: Auch Bayern nicht Kandidat Nummer eins

Auch ein Engagement beim FC Bayern München, wo Reschke von 2014 bis 2017 ebenfalls als Technischer Direktor tätig war und in dieser Zeit unter anderem Joshua Kimmich zum Rekordmeister lotste, scheint dem gebürtigen Frechener unwahrscheinlich zu sein. "Die haben vorne einen, der ist kein Mensch, sondern eine Maschine", beschreibt Reschke Bayern-Stürmer Robert Lewandowski mit exakt den Worten, die oft auch über Haaland verloren werden. Lewandowski spiele "in ein paar Jahren immer noch bei Bayern. Der ist ein Athlet, Wahnsinn. Der spielt die gleiche Position wie Haaland. Das ist ja ein Ausschlusskriterium."

Das viel beschriebene Preisschild von 150 bis 180 Millionen Euro, das die BVB-Bosse ihrem Stürmerstar für die kommende Transferperiode umhängen wollen, lasse den Bundesligisten zwar am "längeren Hebel", so Reschke, sitzen - allerdings: "Wenn ein Verein 150 Millionen Euro bietet, wird es bei Dortmund aus wirtschaftlicher Vernunft Überlegungsprozesse geben müssen. Da ist das Ende offen. Das sind aber alles Spekulationen."

Ob der Fall Haaland im Sommer noch einmal schwerer ins Gewicht fallen wird, hänge darüber hinaus von vielen Faktoren ab - von den Schäden des Vereins durch die Corona-Krise, möglichen Transfereinnahmen und Alternativen für den Vollblut-Angreifer - und natürlich von der Qualifikation für die Champions League.

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