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Wittener Junge avanciert beim Wernze-Klub zum Pokalhelden

Zlatan Alomerovic parierte gleich drei Elfer im Halbfinale des polnischen Pokals.
Zlatan Alomerovic parierte gleich drei Elfer im Halbfinale des polnischen Pokals. Foto: Grzegorz Radtke
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Der polnische Fußball-Erstligist Lechia Danzig ist am Mittwochabend durch einen Erfolg im Elfmeterschießen bei Lech Posen ins polnische Pokalfinale eingezogen. Der Held des Abends: Der Wittener Junge und Ex-BVB-Profi Zlatan Alomerovic, der gleich drei Elfer parierte.

Seit drei Jahren ist Zlatan Alomerovic (29) sportlich gesehen in Polen Zuhause. In unserem Nachbarland fühlt sich der aus Witten stammende Torwart Sohn serbischer Einwanderer pudelwohl.

Erst spielte er eine starke Saison bei Korona Kielce - Trainer war damals der Ex-Duisburger Gino Lettieri - und nun steht er in seinem zweiten Jahr bei Lechia Danzig unter Vertrag. Kürzlich verlängerte der Keeper gar seinen auslaufenden Vertrag beim von Franz-Josef Wernze gesponserten polnischen Ostsee-Klub bis zum 30. Juni 2023.

Kein Wunder: Die Lechia-Verantwortlichen wissen, was sie an Alomerovic haben. Obwohl dieser in der Liga hinter dem Slowaken Dusan Kuciak nur die Nummer zwei ist und in der laufenden Serie nur sechs Ligaspiele absolvierte, ist auf Alomerovic Verlass. So auch am Mittwochabend.

Danzig steht zum zweiten Mal in Folge im Polnischen Pokalfinale

Bei Lech Posen setzte sich Lechia Danzig nach Elfmeterschießen durch und der Wittener Junge avancierte beim Wernze-Klub zum Pokalhelden. Nachdem Lechia die ersten beiden Elfer verballert hatte, schien die Situation aussichtslos zu sein. Aber dann kam Alomerovic.

"Wir haben immer daran geglaubt, auch als wir die beiden Elfer verschossen haben. Wir wissen, welch guter Torwart Zlatan Alomerovic ist. Das hat er eindrucksvoll unter Beweis gestellt", lobte nach dem Spiel Lechias portugiesischer Kapitän Flavio Paixao beim TV-Sender "Polsat Sport."

Alomerovic entschärfte gleich drei Elfer in Serie und Lechia jubelte über den Finaleinzug - den zweiten in Folge. Denn Lechia ist amtierender polnischer Pokalsieger. "Das ist sensationell. Lech hatte zwei Matchbälle, aber ich konnte der Mannschaft zum Glück helfen. Wir freuen uns alle unheimlich, dass wir jetzt nach Lublin zum Finale fahren. Das wollen wir gegen Cracovia Krakau auch gewinnen. Das wird aber schwer. Immerhin haben sie Legia Warschau ausgeschaltet", erklärte Alomerovic am Donnerstag gegenüber RevierSport.

Neun Jahre beim BVB unter Vertrag

Alomerovic durfte in dieser Saison in vier Pokalspielen und sechs Liga-Begegnungen ran, er kassierte zwölf Gegentore und hielt den Kasten viermal sauber. Mit seiner Situation ist er nur bedingt zufrieden. "Natürlich will ich immer spielen. Ich kann es aber nicht erzwingen. Ich kann mich nur immer wieder anbieten und am Ende entscheidet der Trainer. Das muss jeder Spieler respektieren", sagt Alomerovic.

Immerhin ist ihm ein Final-Einsatz in Lublin gegen Cracovia sicher. Vielleicht kann er mit Lechia, [article=420108]wie schon im Vorjahr[/article], den Pott an die polnische Ostsee holen und im nächsten Jahr im Europapokal mit den Danzigern vertreten sein. Dann hätte auch Alomerovic, der einst zwischen 2006 und 2015 bei Borussia Dortmund unter Vertrag stand und bei den Profis die Nummer drei war, wieder einen Wettbewerb mehr, um auf eventuell noch mehr Spielzeiten zu kommen.

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