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VfL-Brennpunkte
Wintzheimer belohnt sich, Riemann hält die Null

Torschütze zum 2:0: Manuel Wintzheimer.
Torschütze zum 2:0: Manuel Wintzheimer. Foto: dpa
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Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat seinen ersten Auswärtssieg nach dem Re-Start gefeiert. Durch das 2:0 (1:0) beim VfL Osnabrück ist der Klassenerhalt rechnerisch fast perfekt. Die Brennpunkte.

Ausgangslage: Es war erst die vierte Zweitliga-Begegnung der beiden Traditionsvereine. Keine von den vorherigen hatte der Gastgeber gewinnen können - den einzigen Punktgewinn der Niedersachsen gegen den Revierklub hatte es in der Hinrunde gegeben: Im November des vergangenen Jahres trennten sich die beiden Klubs mit einem 1:1-Remis. Die Begegnung hatte für die Gäste außerdem historische Bedeutung: An der Bremer Brücke hatte in der Aufstiegsrunde 1971 für den VfL Bochum das Abenteuer Bundesliga-Fußball begonnen.

Am 31. Spieltag der laufenden Saison hatte die Partie etwas weniger Bedeutung. Bochum benötigte zumindest noch einen Sieg, um den Klassenerhalt endgültig perfekt machen zu können. Zuletzt hatte die Mannschaft von Thomas Reis zwar auch in der Fremde gepunktet, war nach dem Re-Start aber auf gegnerischen Plätzen ohne eigenes Tor geblieben. Vor der Partie bei den Lila-Weißen war daher umso ärgerlicher, dass Stürmer Silvere Ganvoula aufgrund muskulärer Probleme passen musste. Für ihn stürmte - wie schon beim 2:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli - Manuel Wintzheimer.

Verlauf des Spiels: Der VfL Bochum begann forsch, setzte die Gastgeber immer wieder mit Aktionen auf den Außenbahnen unter Druck. Insbesondere Jordi Osei-Tutu fiel in dieser Phase auf, und der junge Engländer war es auch, der am ersten Treffer maßgeblich beteiligt war. Er sprintete über die rechte Seite, legte nach innen, wo Lukas Gugganigs Klärungsversuch vor dem einschussbereiten Wintzheimer in die falsche Richtung lief: Ein Eigentor (22.) brachte die Bochumer, die bis zu diesem Zeitpunkt noch keine echte Torchance gehabt hatten, in Führung. Die war zu diesem Zeitpunk hinreichend verdient, weil die Reis-Elf körperlich, spielerisch und mental überlegen war - die Gastgeber aber hatten sich nicht aufgegeben.

Im zweiten Durchgang lief die Begegnung zunächst ausgeglichen. Dann reichte erneut eine starke Aktion: Danilo Soares legte auf Wintzheimer, dessen platzierter Schuss unhaltbar im Tor einschlug (68.). Die Gastgeber bäumten sich zwar in der Folge auf, aber das zweite Tor hatte den Niedersachsen den Stecker gezogen. Beinahe hätte ein Foulelfmeter die Partie noch einmal spannend gemacht, aber Bochums Keeper Riemann hielt den Strafstoß von Anas Ouahim. Zuvor hatte Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten auf Elfmeter entschieden (85.).

Erkenntnis des Spiels: Der Klassenerhalt sollte dem VfL Bochum nicht mehr zu nehmen sein. Wenn der Karlsruher SC sein Spiel nicht gewinnt, ist die Reis-Elf endgültig durch.

Gewinner des Spiels: Gegen St. Pauli waren ihm zwei Treffer aberkannt worden, in Osnabrück gelang ihm endlich wieder ein Tor für den VfL Bochum: Manuel Wintzheimer hätte wohl auch beim ersten Bochumer Treffer der Schütze sein können, hätte ihm Osnabrücks Verteidiger Gugganig nicht den Job abgenommen. Nach der Pause traf der 21-jährige Leihspieler vom Hamburger SV endlich zum ersten Mal nach dem Re-Start.

Ausblick: Osnabrück muss noch um den Klassenerhalt bangen, währen es für den VfL Bochum in den verbleibenden drei Partien darum gehen wird, einige Plätze gutzumachen. Aue, Hannover und Darmstadt werden mit der Reis-Elf um Rang fünf streiten. Das ist der Platz, der noch realistisch erreichbar ist. Aue (A), Fürth (H) und Hannover (A) heißen die direkten Gegner zum Saison-Kehraus.

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