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Wildes Gerücht am Niederrhein über Saisonabbruch: RS klärt auf

Laut eines Gerüchts soll 2020 kein Ball mehr am Niederrhein rollen.
Laut eines Gerüchts soll 2020 kein Ball mehr am Niederrhein rollen. Foto: Frank Oppitz
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In der Fußballszene kursiert ein wildes Gerücht. Demnach soll der Amateurfußball in diesem Jahr nicht mehr stattfinden. Das ist nach aktuellem Stand jedoch kein realistisches Szenario.

Der Ball in den Fußball-Amateurligen ruht bekanntlich bis 19. April. Dass dann deutschlandweit wieder gekickt wird, ist aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus unwahrscheinlich. Der Fußballverband Niederrhein (FVN) zum Beispiel wird nach Informationen dieser Redaktion in den kommenden Tagen darüber informieren, wie es mit dem Amateurfußball weitergehen soll.

Beruhigend: Ein Funktionär widerlegt den Inhalt einer Sprachaufnahme, die unter den Mitgliedern zahlreicher Vereine kursiert und bestätigt damit den Kenntnisstand dieser Redaktion. Denn ein Aussetzen des Spielbetriebs - so ist es aus informierten Kreisen zu vernehmen - ist die letzte Option. Das gilt auch für ein vorzeitiges Ende des Amateurfußballs.

Die ominöse Sprachnachricht lässt Gegenteiliges verlauten. Darin heißt es, dass es 2020 kein einziges Amateurspiel mehr geben wird. So kursiere vor allem am Niederrhein das wilde Gerücht, „dass man 2020 gar nicht mehr spielen möchte“. Wer Absender der Sprachaufnahme ist, ist nicht verifiziert.

Oberliga-Staffelleiter mahnt zu Ruhe und Gelassenheit

„Darüber ist nie gesprochen worden, und diese Überlegung gibt es auch nicht“, versichert Clemens Lüning im Gespräch mit dieser Redaktion. Der Staffelleiter der Oberliga Niederrhein kann - selbstverständlich - noch kein Szenario aufzeigen, dessen Eintreten nach aktuellem Stand realistisch ist. „So lange wir nicht auf die Plätze können, können wir auch keine konkrete Planung machen“, stellt er klar.

Lüning, seit mehr als drei Jahrzehnten Funktionär im Amateurfußball und vor allem in der Essener Fußball-Szene bestens vernetzt, mahnt zudem zu Ruhe und Gelassenheit: „Wenn ich alles glauben würde, das derzeit kursiert, würde ich schnell wahnsinnig werden“, sagt er. Sämtliche Verbände seien um eine seriöse und faire Lösung bemüht. Aber: „Es hat etwas mit Verantwortung gegenüber allen zu tun. Und da möchte niemand eine Entscheidung treffen, die einen Schaden zur Folge hat.“

FVN-Pressesprecher Henrik Lerch ergänzt: „Wir haben die Saison 2019/2020 noch nicht aufgeben und sind derzeit weiter bestrebt, sie zu Ende zu spielen.“ Natürlich aber unterliege der Verband höheren Entscheidungsträgern: „Das können wir beim FVN inklusive unserer 13 Fußballkreise allerdings nicht ganz alleine entscheiden. Dazu benötigen wir etwa auch entsprechende Informationen und Erlaubnisse der Behörden und Kommunen, um die Sportanlagen dann wieder nutzen zu können.“

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