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3. Liga
KFC Uerdingen nur Remis gegen Schlusslicht Lübeck

Foto: Thorsten Tillmann
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Auch im vierten Anlauf sollte es nicht gelingen. Der KFC Uerdingen verpasste im Stadion am Lotter Kreuz den ersten Heimsieg. Gegen den Tabellenletzten aus Lübeck reichte es für die Krefelder am Freitagabend nur zu einem 1:1-Unentschieden (1:0). Die Analyse.

Ausgangslage: Fünf Spiele ohne Sieg, darunter vier Niederlagen und zwei verschossene Elfmeter. Seit einigen Wochen läuft der KFC Uerdingen auch sportlich einem gefährlichen Trend hinterher. Um die Abstiegsränge der 3. Liga wieder zu verlassen, zählten für die Mannschaft von Stefan Krämer unter Flutlicht nur drei Punkte. Beim kriselnden Schlusslicht Lübeck war zuletzt abseits des Rasens sehr viel los. Die angespannte sportliche Lage ging am Verein nicht ganz spurlos vorbei. So sorgten öffentliche Kritik an der Mannschaft und die Suspendierung von Vize-Kapitän Florian Riedel Ende Februar für zusätzliche Unruhe. Seit der Heimniederlage gegen Viktoria Köln hält das Team von Rolf Landerl wieder die Rote Laterne in den Händen.

Schwerwiegender Ausfall: Im Vergleich zur 0:1-Heimpleite gegen Rostock vom vergangenen Mittwoch nahm Krämer in seiner Startelf drei Änderungen vor. Besonders bitter: Mit Fridolin Wagner musste der wohl wichtigste zentrale, defensive Mittelfeldspieler aufgrund von muskulären Problemen passen. Dave Gnaase begann für den ehemaligen Münsteraner. Tim Albutat (nach Gelbsperre zurück) und Mike Feigenspan spielten für Elfer-Pechvogel Kolja Pusch und den Niederländer Peter van Ooijen.

Blitzstart: Die Geschwindigkeit war wenig überraschend zu Beginn überschaubar. Die Gäste legten engagiert und mutig los. Das erste Tor des Abends erzielten allerdings die Gastgeber. Adriano Grimaldi (zuvor 14 Spiele ohne Tor) vollendete einen von Gnaase sehenswert eingeleiteten Spielzug. Perfekt bedient verwertete der Mittelstürmer eine mustergültige Flanke von Christian Dorda per Kopf zur frühen Führung (7.). Der Linksverteidiger konnte sich über Außen im Doppelpass mit Christian Kinsombi problemlos durchspielen. Die harmloseste Offensive der Liga schlug eiskalt zu.

Analyse: Uerdingen machte in der Folge den besseren, selbstbewussteren Eindruck. Es dauerte einige Zeit, bis der VfB zum ersten Mal gefährlich vor das Tor von Hidde Jurjus kam. Ersin Zehirs Schuss aus dem Rückraum im Sechzehner blieb jedoch in der KFC-Defensive hängen (27.), wenig später verpasste Elsamed Ramaij den Einschlag am zweiten Pfosten (34.). Die Marzipanstädter erarbeiteten sich im ersten Durchgang letztlich ein leichtes Übergewicht. Die besseren Ideen hatten bis dahin aber die Hausherren.

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs gehörte wieder dem KFC. Patrick Göbels verunglückte Flanke prallte an den Querbalken (50.). Unmittelbar danach grätschte Tommy Grupe Kinsombi im Strafraum um. Da wohl auch ein wenig Ball dabei war, ließ Schiedsrichter Patrick Glaser weiterlaufen. Eine strittige Entscheidung (51.). Der Aufsteiger aus dem hohen Norden wurde danach aktiver und kam durch Ryan Malones scharfen Strammschuss zum verdienten Ausgleich (57.). Die Partie gestaltete sich bis zum Schluss völlig offen. Die ganz großen Highlights gab es bis zum Abpfiff nicht mehr zu bestaunen.

Ausblick: Der KFC Uerdingen verpasste es, sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen und bleibt unter dem Strich stehen. Das Lübeck-Spiel sollte nur der Beginn einer enorm richtungweisenden Englischen Woche gewesen sein. Es folgen zwei weitere direkte Duelle gegen die Konkurrenz aus dem Tabellenkeller. Nach dem Nachholspiel beim SV Meppen (Mittwoch, 19 Uhr) geht es für die Krämer-Elf erneut auf fremden Platz weiter. Bei der SpVgg. Unterhaching (Samstag, 14 Uhr) gab es seit der Drittligarückkehr 2018 bisher nichts zu holen. Der KFC verlor im Hachinger Sportpark zwei Mal zu Null.

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