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Westfalia Herne kämpft in Ahlen um ein Erfolgserlebnis

Nicht lange vor Saisonbeginn war’s, da stellten Christian Knappmann, Trainer des SC Westfalia Herne, und der damals neue Sportliche Leiter Tim Eibold als eine Gemeinsamkeit fest: verlieren sei keine Option, für beide nicht. Und Tim Eibold bestätigt vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (15 Uhr) bei RW Ahlen: das hat sich seit Saisonbeginn auch nicht geändert.

Sieben Niederlagen in elf Spielen musste das Schlusslicht hinnehmen, und wie die Spieler wartet auch die sportliche Leitung aufs nächste Erfolgserlebnis, auf den zweiten Sieg in dieser Saison. Nicht nur, weil auf jede Niederlage noch lange Telefonate, WhatsApp-Austausch und wenig Schlaf für Knappmann und Eibold folgen. „Natürlich wollen wir wieder gewinnen. Und wir, damit meine ich uns von der Sportlichen Leitung bis hin zu Torwart Nummer vier, tun alles dafür“, sagt der Sportliche Leiter.

Mit einem Sieg den Bock umstoßen

Ob wie zuletzt beim 2:2 gegen Siegen, beim 1:1 in Holzwickede und auch beim 1:3 gegen Gütersloh: Chancen sind da. „Die Jungs machen es gut – bis zur Box“, so Tim Eibold. Unter der Woche haben die Herner deshalb kurzfristig ein Freundschaftsspiel gegen den Bochumer Kreisliga-B-Tabellenführer SuS Wilhelmshöhe ausgetragen, „um mal wieder zu wissen, wie Toreschießen geht“, so Eibold. Am Mittwoch klappte das, beim 12:0-Sieg der Westfalia trafen je zweimal Nazzareno Ciccarelli, Bilal Abdallah, Ilias Anan, Enes Schick und Roland Kaipinga, je einmal Felix Fuchs und Gianluca Marzullo.

In Ahlen, wo die beiden früheren Herner Marko Onucka – dreifacher Torschütze beim Ahlener 4:0-Sieg am Sonntag beim ASC 09 Dortmund – und Sebastian Mützel spielen, nehmen die Herner nun auf ein Neues den Bock aufs Korn und wollen ihn endlich mit einem Sieg umstoßen. Sechs Ausfällen und den Fragezeichen hinter den Einsätzen von Damir Kurtovic und Gianluca Marzullo zum Trotz. Bis die Verletzten wieder da sind müssen die Herner aber Punkte liefern. Eibold: „Unser Ziel war es vor der Saison, oben mitzuspielen. Das würden wir problemlos, wenn alle Mann an Bord wären, aber wir sind jetzt erst mal mittendrin im Abstiegskampf.“

Sich da rauszupunkten, weg vom Tabellenende, wäre fürs Selbstvertrauen des Teams wichtig. Nebenbei könnten Eibold und Knappmann von Sonntag auf Montag auch mal wieder ruhiger schlafen.

Autor: Stephan Falk