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Werder-Trainer Kohfeldt adelt Harit: "Ein Ausnahmespieler"

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Seit sieben Spielen wartet Werder Bremen auf einen Sieg. Wie es gegen Schalke klappen soll, verriet Trainer Florian Kohfeldt am Donnerstag.

Die Bilanz von Florian Kohfeldt gegen den FC Schalke 04 ist makellos. Vier Pflichtspiele hat der Trainer von Werder Bremen gegen die Königsblauen bestritten - und alle gewonnen. Wenn die Teams am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in der Fußball-Bundesliga aufeinandertreffen, ist Werder aber Außenseiter: Kohfeldts Team wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg und ist in der Tabelle auf den 14. Platz abgerutscht. Für Kohfeldt ist es eine ungewohnte Delle in seiner Zeit als Werder-Trainer.

Und doch hat der 37-Jährige Training und Kader nicht komplett verändert in der Länderspielpause. "Wir wissen alle, wie die Situation ist. Es hat nicht viel gefehlt, um Spiele zu gewinnen. Nur Kleinigkeiten hindern uns, drei Punkte einzufahren. Und wegen dieser ,Grundleistung' haben wir nicht alles über den Haufen geworfen. Das ist nicht unser Thema", sagte Kohfeldt. Vor allem an der Schwäche bei gegnerischen Standardsituationen hat Kohfeldt mit seinem Team gearbeitet: Neun der 24 Gegentore in den ersten elf Saisonspielen entstanden nach ruhenden Bällen. "Es ist offensichtlich, dass wir in dieser Trainingswoche das Thema Standards in den Vordergrund gerückt haben", sagte Kohfeldt. Nur an einem Tag zählten Standards nicht zum Übungsprogramm - und das war der für die Fans öffentliche Trainingstag.

Kohfeldt warnt vor Schalkes Umschaltspiel

Ausführlich analysierte Kohfeldt den kommenden Gegner Schalke bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Er fand lobende Worte vor allem für Trainer David Wagner und Spielmacher Amine Harit: "Es ist sehr klar festzuhalten. dass David Wagner eine sehr homogene Einheit geschaffen hat. Er hat die Mannschaft hinter einer Spielidee vereint. Die zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine gewisse Systemvariabilität haben. Sie spielen mal 4-4-2 flach, mal mit einer Raute, teilweise mit einer Dreierkette. Es ist nicht vor dem Spiel klar, in welchem System sie auflaufen. Doch es gibt sehr wiedererkennbare Muster, gerade in der Defensive", erklärte Kohfeldt und ergänzte: "Sie hat eine sehr hohe Aktivität, versucht viel Druck auszuüben, und das egal gegen wen."

Ganz besonders warnte Kohfeldt vor Schalkes Umschaltspiel: "Da sind sie sehr gefährlich. Sie haben Spieler, die prädestiniert dafür sind - mit Amine Harit an der Spitze, der Ausnahmespieler ist in der Liga." Am meisten gefällt Kohfeldt aber nicht das Umschaltspiel: "Was mir am meisten imponiert im Offensivspiel, darauf müssen wir uns einstellen, ist neben der enormen individuellen Qualität gerade mit Harit, dass die Schalker keine Situation weggeben. Sie bleiben immer drin. Du musst sie konsequent bis zum Ende verteidigen."

Kohfeldt gibt seinen Spielern vier Stichworte mit, um das eigene Spiel gegen S04 durchzusetzen: "Gute Konterabsicherung, Pressing überspielen, Kontrolle über das Spiel haben - und Standards, die auch bei Schalke ein Thema gewesen sein werden."

Wieder zurück ins Team rückt wahrscheinlich Linksverteidiger Ludwig Augustinsson - er soll helfen, dass Kohfeldts Weste weiß bleibt. Er selbst wollte aber von dieser Statistik nichts wissen. "Das ist purer Zufall", sagte er und schmunzelte danach.

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