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„Der Fokus richtet sich sicherlich in erster Linie auf den Club selbst“, sagte Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Spielentwicklung, in einem Interview bei dfb.de. „Aber natürlich sind öffentliche Diskussionen, wie in einem solchen Fall, nicht förderlich für die 3. Liga.“
In ihrer Gesamtheit habe sich die 3. Liga seit ihrer Einführung hingegen als eingleisige Profispielklasse „bewährt und sehr gut entwickelt“, meinte er. Dies zeigten viele Zahlen aus dem Saisonreport 2019/2020, unter anderem sei trotz der Corona-Krise ein neuer Höchststand bei den Gesamterträgen erreicht worden. Auch die Reichweiten und die öffentliche Aufmerksamkeit seien stetig gestiegen.
„Der Report zeigt darüber hinaus, dass die 3. Liga sowohl im internationalen Vergleich als auch im Vergleich zu den Bundesligen anderer Sportarten wie Handball, Basketball und Eishockey hervorragend abschneidet“, sagte Frymuth. Allerdings seien die Ausgaben der Clubs weiter gestiegen. „Die wirtschaftliche Stabilität bleibt die größte Herausforderung der 3. Liga, daran arbeiten wir intensiv“, erklärte er.
Zum kurzzeitigen Rückzug von Türkgücü-Investor Hasan Kivran und zur Krise des KFC Uerdingen nach dem Rückzug des Geldgebers Michail Ponomarew sagte Frymuth: „Natürlich schauen wir mit Sorge auf Clubs, bei denen sich größere wirtschaftliche Schwierigkeiten abzeichnen.“ Zunächst sei jeder Club für seine Entscheidungen und seine Außendarstellung verantwortlich - im Rahmen des vom DFB vorgegebenen Regelwerks. „Wir dürfen dabei auch nicht die aktuelle Gesamtsituation verkennen, die Lage ist aufgrund der Pandemie für alle Clubs nicht einfacher geworden“, betonte er. dpa
