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Wechselspieler hilft Gegner bei Krampf – und wird verwarnt

Foto: Micha Korb
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Bei der Begegnung zwischen dem Bonner SC und dem SV Rödinghausen sah BSC-Joker Gordon Addai kurz vor dem Schlusspfiff die gelbe Karte. Der Grund für die Verwarnung war eigentlich keiner.

Beim Regionalligaspiel zwischen dem Bonner SC und dem SV Rödinghausen (1:2) ist dem Schiedsrichtergespann ein kapitaler Bock unterlaufen: Die an sich sportlich faire Geste eines Bonner Auswechselspielers bewertete das Gespann um Schiedsrichter Alexander Ernst als regelwidrig und ahndete die Aktion im Anschluss mit einer Verwarnung.

Die genaue Szene: In der Schlussphase ereilte Rödinghausens Kapitän Simon Engelmann kurz vor dem Tor des BSC ein Wadenkrampf. Bonns Auswechselspieler Gordon Addai, der sich hinter der Toraus-Linie mit seinen Kollegen für einen noch möglichen Einsatz bereitmachte, eilte seinem Gegenspieler sofort zur Hilfe. Daraufhin unterbrach Schiri Ernst das Geschehen und zeigte dem 36-Jährigen Mittelfeldroutinier den gelben Karton.

Bonns Trainer kritisiert Schiedsrichter scharf

Addais Trainer übte im Nachgang heftige Kritik an der Entscheidung des Schiedsrichters: „Das ist der Gipfel vom Schiedsrichter, dass er Gordon Addai eine gelbe Karte gibt“, wütete Daniel Zillken im Anschluss an die Begegnung. „Der Spieler hilft einem Gegenspieler, der Wadenkrämpfe hat, kommt auf den Platz und kriegt gelb. Da frage ich mich: Wo ist die sportliche Fairness?“ Auf der Pressekonferenz zum Spiel erklärte der BSC-Trainer weiter, dass Addai für seine Verwarnung vereinsintern nicht mit einer Strafe rechnen müsse.

Autorin: Anika Haus

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