Achraf Hakimi (20) gehört zu den großen Entdeckungen beim BVB in dieser bisher hervorragenden Saison. Der schnelle Außenverteidiger wurde im Sommer von Champions-League-Sieger Real Madrid ausgeliehen. Ein Geschäft, das sich für die Westfalen gelohnt hat. Hakimi überzeugt auf der linken Abwehrseite der Dortmunder und hat sich einen Stammplatz erkämpft. In elf Pflichtspielen gelangen dem marokkanischen Nationalspieler ein Treffer und starke sechs Torvorlagen. Die Fans sind begeistert vom schnellen Flügelspieler. Und diesen wollte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Sonntag bei der Jahreshauptversammlung des Bundesliga-Spitzenreiters wohl Hoffnung auf eine Weiterverpflichtung Hakimis machen.
BVB-Youngster Hakimi wurde für zwei Jahre ausgeliehen
"Mit dir werden wir das Gleiche versuchen wie bei Paco", sagte Watzke bei seiner vom Applaus der Mitglieder begleiteten Rede in der Westfalenhalle 3 in Richtung des Marokkaners. Es wirkte wie eine spontane und flapsige Bemerkung des BVB-Bosses, die freilich zur positiven Stimmung beitrug.
Am Freitag hatte der Verein die feste Verpflichtung von Paco Alcácer verkündet. Mit dem bisher vom FC Barcelona nur ausgeliehenen Torjäger hatte sich der BVB vor wenigen Tagen auf einen Vertrag bis 2023 geeinigt. Das wurde durch eine zuvor fixierte Kaufoption möglich.
Eine ähnliche Möglichkeit kann der Revierclub beim marokkanischen Nationalspieler Hakimi jedoch nicht nutzen, denn der BVB besitzt keine Kaufoption. Die Borussia wird die Spanier zunächst von einem festen Transfer überzeugen müssen. Unter Zugzwang stehen die Dortmunder aber noch nicht. Der WM-Teilnehmer wurde für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehen. (mh mit dpa)