Regionalliga West

Wattenscheids Canbulut: „Werden nicht absteigen“

Umso ärgerlicher sind die neun Punkte, die der SGW aufgrund des Insolvenzverfahrens Anfang Oktober abgezogen werden. Denn dann stehen die Wattenscheider mit nur zwei Zählern am Ende der Tabelle. Der Punktgewinn beim 1:1 gegen den VfB Homberg am Samstag hilft dagegen nicht wirklich dabei, wieder nach oben zu klettern.

Berkant Canbulut spielt aktuell seine vierte Saison bei der SGW und kommt in dieser Spielzeit bereits auf vier Treffer - einer davon war die 1:0-Führung in Homberg. Das 2:0 hatte er auf dem Fuß, vergab aber. RevierSport hat sich nach der Partie beim Aufsteiger mit dem Mittelfeldmann über den Punktabzug und die bedingungslose Unterstützung der Fans unterhalten.

Herr Canbulut, wie sehr schmerzen die zwei Punkte Verlust in Homberg, auch im Hinblick auf die aktuelle Situation?

Wenn man schaut, wie extrem wir Homberg dominiert haben, sind wir schon sehr geknickt. So ist es halt, wenn man nur 1:0 führt, dann ist ein Spiel immer auf der Kippe. So haben wir am Ende zwei Punkte unnötigerweise liegen gelassen. Das tut natürlich weh, wenn man weiß, dass die Punkte nochmal weniger werden.

Wie haben sie die Nachricht des Punktabzugs in der Mannschaft aufgenommen?

Wir haben so etwas schon seit zwei drei Monaten intern kommuniziert. Wir wussten irgendwo, dass es dazu kommt, aber da kann man jetzt nichts mehr machen. Es geht einfach weite für uns. Wir werden diese Punkte wieder gut machen und definitiv nicht absteigen.

Es sind die „Wochen der Wahrheit“ für Wattenscheid. Als nächstes warten der 1. FC Köln II und der SV Rödinghausen. Was muss gegen diese Top-Teams besser klappen, damit sie am Ende jubeln können?

In der Regionalliga muss man jedes Spiel 90 Minuten hart und konzentriert angehen, denn jeder Gegner ist schwer zu bespielen - egal ob Rödinghausen oder Homberg. Wir werden alles geben und müssen und vor niemandem verstecken. Jeder kann jeden schlagen!

Wie wichtig sind in dieser schweren Zeit auch die Fans im Rücken? In Homberg haben sie ja Heimspiel-Gefühle verbreitet und trotz der Probleme im Verein permanent gesungen und sie unterstützt.

Man kann in dieser Situation nicht genug Hüte vor unseren Fans ziehen. Wie die unterstützen, ist nicht normal. Aber wir geben auch Gas auf dem Platz und wollen das zurückgeben.

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