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Wattenscheid-Drama - RWE droht Punktabzug, Verl würde profitieren

Foto: Thorsten Tillmann
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Die prekäre wirtschaftliche Lage der SG Wattenscheid 09 könnte auch Folgen für das Punktekonto von Rot-Weiss Essen haben. 

Das Anfang Oktober eröffnete [article=441104]Insolvenzverfahren[/article] gegen die SG Wattenscheid 09 droht ein schlechtes Ende zu nehmen. Der Traditionsverein benötigt Geld - sonst könnte er schon in den kommenden Tagen geschlossen und der Spielbetrieb damit eingestellt werden.

Das hätte auch Konsequenzen für Rot-Weiss Essen. Denn die drei Zähler, die sich RWE beim 2:0-Sieg im Duell mit den 09ern Ende des vergangenen August erarbeitet hatte, würden dann wieder vom Essener Punkte-Konto abgezogen werden. Der Konkurrenz an der Tabellenspitze hingegen würde diese mögliche Konstellation bisher nicht schaden. Tabellenführer SV Rödinghausen trifft erst am Samstag auf Wattenscheid. Und Vize SC Verl würde sogar profitieren, weil der Klub zum Auftakt 0:2 gegen die SGW verloren hatte.

Mit einem möglichen Punktabzug würde sich der Rückstand von RWE auf die Verler bei jetzigem Stand von vier auf sieben Punkte vergrößern (Rot-Weiss hat ein Spiel weniger absolviert). Welche Folgen hätte das für den weiteren Saisonverlauf? "Die, dass wir drei Punkte weniger hätten und Verl von dieser Regelung begünstigt werden würde", sagt Essens Trainer Christian Titz auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Fortuna Köln (Freitag, 19.30 Uhr).

Titz mahnt zur Geduld

Es sind ja sowieso nur Rechenspielchen im Konjunktiv, außerdem wäre die Saison lang genug, um auch einen solchen Rückstand auszubügeln. Nach den zwei Niederlagen zuletzt mahnt RWE-Trainer Titz ohnehin zur Geduld. "Das war nichts, was mich dramatisch nachdenken lässt, sondern völlig normal angesichts des Prozesses, in dem wir uns befinden. Wir haben immer gesagt, dass wir eine Mannschaft über zwei Transferperioden aufbauen wollen." Klar ist aber auch: "Wenn wir vorher die Möglichkeit haben, oben mitzuspielen, dann wollen wir das natürlich versuchen."

Rund 15 Kilometer östlich von der Hafenstraße muss die SG Wattenscheid währenddessen um ihre Existenz bangen. Es sei [article=445168]"fünf Sekunden vor Zwölf"[/article], schrieb der Klub angesichts seiner finanziellen Probleme. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens waren der SGW bereits [article=441164]neun Punkte abgezogen worden.[/article]

"Ganz grundsätzlich fände ich es sehr schade, falls sie den Spielbetrieb einstellen müssten", sagt RWE-Trainer Titz. "Das ist ein Traditionsverein und ein wichtiger Bestandteil der Fußballlandschaft hier im Westen. Ich wünsche ihnen sehr, dass sie die Probleme in den Griff bekommen, auch damit die Spieler dort die Saison ordentlich zu Ende bringen können." Davon würde dann ja auch der RWE profitieren.

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