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Was der BVB besser machen muss als in Fürth

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In Fürth leistete sich der BVB einige Fehler, die fast bestraft wurden. Trainer Favre hat klare Vorstellungen, was gegen Leipzig besser klappen muss.

Es sind eher leise Töne, mit denen man bei Borussia Dortmund in die Saison startet. Nach der sportlich eher verkorksten Vorsaison, die recht glücklich auf Platz vier endete, soll es dieses Mal besser laufen, schon klar. Aber außer der Champions-League-Qualifikation wird kein konkretes Ziel genannt – schon gar nicht ein Angriff auf Abonnementmeister Bayern München. „Den Begriff Bayern-Jäger benutzen wir nicht, weil wir uns nicht über die Beziehung zum FC Bayern definieren“, sagt Sportdirektor Michael Zorc. „Wir haben einen Neustart ausgerufen, das braucht ein bisschen Geduld und Zeit. Da ist es egal, wo der FC Bayern steht.“

Und so recht wissen sie in Dortmund ja auch nicht, wo sie selbst stehen: Die Premiere im DFB-Pokal beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth wurde zwar 2:1 gewonnen – aber der BVB musste sich mit einem Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit überhaupt erst in die Verlängerung retten, wo er dann mit dem nächsten Tor knapp vor Abpfiff die Partie entschied.

„Ich habe viele gute Elemente gesehen in dem Spiel“, sagt Zorc dennoch. „Wenn man es herunterbricht, waren die Zeitpunkte, an denen wir die Tore gemacht haben, glücklich – aber der Sieg war verdient.“ Insgesamt sei das Spiel in Fürth eine „gute Probe“ gewesen.

Leipzig ein anderes Kaliber als Fürth Eine Probe für den Ernstfall, der am Sonntag eintritt, wenn der BVB den Vorjahressechsten RB Leipzig empfängt (18 Uhr/Sky). „Das ist nochmal ein anderes Kaliber als Fürth“, sagt Sebastian Kehl, der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung. Soll heißen: Die Dortmunder müssen einiges besser machen als sechs Tage zuvor. Denn gegen Fürth vergaben sie nicht nur einige gute Torchancen, sie machten sich mit ungenauen Pässen auch selbst das Leben schwer – und gestatteten dem Zweitligisten einige brandgefährliche Konter.

Genau auf solche Situationen lauert Leipzig. „Das ist eine Mannschaft, die sehr hoch presst, die die gegnerischen Abwehrspieler fast in Manndeckung nimmt“, warnt Trainer Lucien Favre. „Und sie spielen auch guten Fußball, es geht sehr schnell nach vorne nach Balleroberungen.“ Das Gegenmittel: „Ich hoffe, dass wir auch hoch spielen und pressen können“, sagt Favre. „Wir dürfen die Bälle nicht so einfach verlieren. Dann kann es sehr schnell gehen.“

Es ist ein Appell, der sich vor allem an Mahmoud Dahoud richtet: Der 22-Jährige sorgte gegen Fürth mit überraschenden Aktionen zwar immer wieder für gefährliche Dortmunder Angriffe – brachte aber durch diverse Nachlässigkeiten auch das eigene Tor gehörig in Gefahr. Gegen Leipzig dürfte er dennoch wieder in der Startelf spielen, bei Neuzugang Axel Witsel ist Favre noch skeptisch, ob die Kraft für 90 Minuten reicht.

Und Kraft werden sie brauchen gegen „eine körperlich fitte Mannschaft“ (Zorc) aus Leipzig. Die hat in der Europa-League-Qualifikation bereits drei Spiele mehr gespielt, zuletzt am Donnerstag ein 0:0 beim ukrainischen Vertreter Sorja Luhansk. Vor- oder Nachteil? „Natürlich sind sie dadurch stärker im Rhythmus, es ist schon immer ein Unterschied, ob du Pflicht- oder Freundschaftsspiele spielst“, sagt Zorc. „Andrerseits haben sie am Donnerstag in der Ukraine gespielt, sind erst am Freitag zurückgekehrt – das ist eine körperliche und mentale Belastung.“ Einen Vorteil für eine der beiden Mannschaften mag der BVB-Sportdirektor also nicht ausmachen, „das hält sich die Waage“, findet er.

Was er mit Sicherheit sagen kann: dass Leipzig nicht nur in diesem einen Spiel, sondern über die gesamte Saison hinweg ein gefährlicher Gegner werden dürfte. „Ich glaube, dass RB Leipzig in den letzten Jahren viele richtig gute Entscheidungen getroffen hat“, sagt Zorc. „Sie haben eine sehr junge, hochtalentierte Mannschaft.“ Dafür verantwortlich: Ralf Rangnick, der in dieser Saison nicht nur als Sportdirektor, sondern auch als Trainer fungiert, bevor im Sommer 2019 Julian Nagelsmann übernimmt. „Ralf Rangnick ist ein absoluter Fachmann, das wird niemand bestreiten“, meint Zorc. „Deswegen werden sie sich, das ist zumindest aus unserer Sicht zu befürchten, langfristig oben etablieren.“

Autor: Sebastian Weßling

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