Seine Rückkehr in seine Geburtsstadt ist bis dato alles andere als nach Plan gelaufen. In seinem ersten Einsatz, nachdem er sich wieder das RWE-Trikot überstreifen durfte, riss sich Kevin Freiberger das Kreuzband. Wenige Sekunden hatte es am ersten Spieltag in Rödinghausen gedauert, ehe ihn eine Grätsche an der Mittellinie für mittlerweile sieben Monate außer Gefecht setzen sollte. Seitdem ist er zum Zuschauen gezwungen. Mittlerweile ist er jedoch so nah an der Mannschaft wie seit dem ersten Spieltag nicht mehr. Schließlich wurde er erstmals wieder für den Spieltagskader nominiert.
RWE-Trainer Neitzel will kein Risiko eingehen
Für einen Einsatz reichte dies jedoch noch nicht. Nach der Winterpause trainierte er wieder bei der Mannschaft. Allerdings absolvierte er mit Co-Trainer Lars Fleischer noch längere Zeit ein individuelles Programm. Danach wurde er langsam ans Mannschaftstraining herangeführt, ehe er vor zwölf Tagen endlich wieder voll einsteigen konnte. „Bei einem anderen Stand hätte ich ihn vielleicht ein paar Minuten reingeworfen“, sagt Essens Trainer Karsten Neitzel.
Bei einem solch knappen Spielstand wäre ein Einsatz Freibergers wohl noch ein zu großes Risiko gewesen. Zu hart fighteten die Straelener noch um den bis zur letzten Sekunde möglichen Punktgewinn. Freiberger selbst zeigte sich jedoch auch nach dem Spiel noch gut gelaunt.
Freiberger zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle?
Sieben Tage hat Kevin Freiberger nun Zeit, sich noch näher an die Mannschaft zu arbeiten. Dann geht es ins nächste Heimspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. Nur drei Tage später dann im Halbfinale des RevierSport-Niederrheinpokal in das Duell gegen den Drittligisten KFC Uerdingen. Eigentlich der wohl perfektere Moment, um ein erfolgreiches Comeback nach gut sieben Monaten Pause zu feiern…
Autor: Stefan Loyda