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Warum es auf Schalke niemals um Tedesco ging

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Nach dem 3:1-Sieg gegen Hannover sinnierte Schalke-Manager Heidel über die Unberechenbarkeiten des Fußballs, die er nicht am Trainer festmacht.

Christian Heidel wollte eigentlich nicht aus dem Nähkästchen plaudern, aber genau das tat er dann doch. Also erzählte Schalkes Manager eine Geschichte aus dem Mannschaftskreis, als es um die Position von Trainer Domenico Tedesco ging.

Trainerwechsel auf Schalke? "Das steht auf keiner Agenda"

Die Geschichte ging in etwa so: Der eine oder andere Spieler, „der Schalke ein bisschen kennt“, sei zu ihm ins Manager-Büro gekommen und habe sich besorgt danach erkundigt, ob im Falle des anhaltenden Misserfolgs der Trainer zur Disposition stehen würde. Die Meinung der Mannschaft zu diesem Thema sei eindeutig gewesen: „Um Gottes Willen, macht so etwas nicht“. Doch Heidel konnte die nachfragenden Spieler beruhigen und versicherte, dass so ein Trainerwechsel nie und nimmer ein Thema sei: „Das steht auf keiner Agenda bei Schalke 04.“

Heidel erzählte diese Geschichte am Samstag im Anschluss an den 3:1-Erfolg über Hannover 96, mit dem Schalke den Schritt aus dem tiefsten Tabellenkeller hin zum unteren Mittelfeld der Bundesliga vollzog. Angespannt ist die Situation auch nach den siegbringenden Toren von Nabil Bentaleb (57., Foulelfmeter), Breel Embolo (71.) und Mark Uth (85.) immer noch. Aber weil keine ganz akute Gefahr mehr droht, fand es Heidel an der Zeit zu erklären, warum er sich auch in den Wochen der größten Krise niemals so öffentlichkeitswirksam hinter seinen Trainer gestellt hatte, wie das andere Bundesliga-Manager in vergleichbarer Lage oft tun. „Rückendeckung“, erklärt Heidel, „braucht jemand, der aus irgendwelchen Gründen angezählt oder unsicher ist. Bei uns hat sich das Thema auch nach der fünften Niederlage nie gestellt.“

Für ihn ist Schalke nun, da aus den zweiten fünf Bundesligaspielen dieser Saison immerhin zehn Punkte eingefahren wurden, wieder auf dem richtigen Kurs. Wobei es fußballerisch auch gegen Hannover weiter große Mangelerscheinungen gab. Und die Frage, wie es nach der Vize-Meisterschaft im Vorjahr mit Schalke überhaupt so weit abwärts gehen konnte, immer noch unbeantwortet ist. Auch für Heidel. Denn es sei ja „nahezu die gleiche Mannschaft“ wie im Vorjahr, findet der Manager: „Warum die auf einmal das Fußballspielen verlernt haben sollte, konnte mir bisher auch noch keiner erklären.“

Den Einwand, dass mit Leon Goretzka und Max Meyer zwei Vorjahres-Stammspieler nicht mehr dabei sind, kontert Heidel mit Zahlen: Goretzka habe in der vergangenen Saison in zehn Pflichtspielen gefehlt und Meyer in deren elf – bei beider Abstinenz habe es jeweils aber nur eine Niederlage für Schalke gegeben, „wir konnten also auch ohne sie Fußball spielen“.

Schalke-Manager Heidel: "Es ist wirklich verrückt“

Sommer für die Personalpolitik mit so viel umworbenen Zugängen wie Mark Uth, Salif Sané oder Omar Mascarell sehr gelobt worden, erinnert Heidel. Aber was solche Vorschusslorbeeren wert sind, macht er an einem anderen Beispiel fest: „Der VfB Stuttgart war überall an Nummer eins gesetzt bei den Neueinkäufen, den VfB haben manche schon in der Champions League gesehen.“ Auch dort sei „fast die gleiche Mannschaft“ nun in der neuen Saison nicht mehr wieder zu erkennen, „es ist wirklich verrückt.“ Ähnlich wie auf Schalke.

Heidel: „Wir sitzen auch ab und zu da und fragen uns: Was ist denn passiert? Was haben wir eigentlich verändert? Hätten wir fünf Spieler ausgetauscht oder den Trainer gewechselt“, sinniert der Manager: Ja dann wären solche Probleme, wie sie Schalke in dieser Saison hat, auch viel leichter zu begreifen.

So aber bleibt Schalke wie Heidel nur die banale Erkenntnis: „Es gibt solche Phasen, und die sind teilweise auch nicht erklärbar.“

Autor: Manfred Hendriock

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