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Warum der VfL zurzeit um jeden Sieg kämpfen muss

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Am Freitag gab es zur Halbzeitpause erstmals Gegenwind für die Mannschaft des VfL Bochum, die schließlich 1:0 gegen Sandhausen gewann.

Mit der Wahrnehmung ist das so eine Sache im Profifußball. Während einem kleinen Teil des Bochumer Publikums nach acht Zweitliga-Jahren ein knapper und zum Schluss am seidenen Faden hängender 1:0-Sieg gegen den SV Sandhausen offenbar nicht mehr genügt, wünschen sich Spieler und Trainer mehr Verständnis für den läuferischen Einsatz, vielleicht auch eine realistischere Einschätzung des gesamten Zweitliga-Geschehens. Am Freitag gab es zur Halbzeitpause erstmals Gegenwind für die eigene Mannschaft, die sich natürlich das Gegenteil, nämlich lautstarke Unterstützung, wünschen würde.

Erstmals seitdem er in Bochum arbeitet, bekam VfL-Trainer Robin Dutt die partielle Unzufriedenheit auf den Rängen zu spüren. „Da ist nicht Sandhausen der Gegner, sondern die eigene Mannschaft“, reagierte Dutt auf die Unmutsbekundungen, differenzierte aber rasch und lobte andererseits das „unheimlich feine Gespür der Fans in der Ostkurve und im Block A“.

Dutt verweist auf fehlende Kreativ-Spieler

Dass der Auftritt gegen anfangs sehr zurückhaltende Sandhauser kein fußballerisches Glanzstück war, wissen auch Trainer und Spieler. Der VfL-Trainer räumte das sogar ein, als er von dem „einen oder anderen Rückpass zu viel“ sprach. Um die aktuellen Probleme in der Spielentwicklung zu erklären, verwies Robin Dutt aber auch auf die „Kreativ-Spieler“, die bereits seit Wochen fehlen. Sebastian Maier, als Nachfolger des vor ein paar Monaten noch omnipräsenten Mittelfeld-Lenkers Kevin Stöger geholt, hat noch kein Pflichtspiel in dieser Saison bestreiten können, auch Thomas Eisfeld, die erste Alternative zu Maier, ist noch nicht in die Saison eingestiegen. Dazu kommt die Sperre von Sidney Sam, der auch am kommenden Freitag in Paderborn noch nicht wird spielen dürfen, aber ohnehin derzeit verletzt ist.

Vor allem wegen dieser Ausfälle standen erneut Tom Weilandt und Milos Pantovic auf dem Platz. Weilandt wurde erst dann etwas besser, als er mit Beginn der zweiten Halbzeit näher an Lukas Hinterseer heranrückte, und Pantovic muss noch lernen, seine Aktionen konsequent durchzuziehen. Der 22-Jährige zeigt aufgrund seiner Beweglichkeit oft vielversprechende Ansätze, die dann jedoch regelmäßig im Sande verlaufen. Gefahr für das gegnerische Tor ist unter diesen Umständen nur schwer zu entwickeln.

Respekt für VfL-Gegner Paderborn

Am Willen der Spieler zu zweifeln, die Dinge in die richtige Richtung lenken zu wollen, geht jedoch komplett an der Realität vorbei. Dutt lobte nicht ohne Grund die „läuferische Leistung“ seiner Mannschaft und konnte zu Recht darüber „froh“ sein, „dass die Mannschaft richtig gefightet hat“.

Das wird sie wohl auch in Paderborn tun müssen. Denn der Rückkehrer in die 2. Liga hat sich mit einer Aufholjagd in Unterzahl Respekt verschafft. 0:2 lagen die Ostwestfalen bereits gegen Fürth zurück und schafften doch noch mit einem Schlussspurt den Ausgleich. Ein derartiges Erlebnis stärkt das Selbstbewusstsein in der Regel ungemein. Und der VfL wird möglicherweise weiter improvisieren müssen. Denn lediglich im Fall Maier ist die Hoffnung auf personelle Verstärkung einigermaßen berechtigt. Leichter wird es so schnell nicht für den VfL Bochum, der ja vielleicht noch einen weiteren Offensiv-Spieler wird präsentieren können.

Autor: Michael Eckardt

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