Eine starke Leistung zeigte Reserve-Torwart Alexander Nübel (22), der gegen Galatasaray mehrfach glänzend reagierte und insgesamt eine große Ruhe ausstrahlte. „Es war sehr geil. Ich habe mich richtig darauf gefreut. Ich glaube, wir haben mit im lautesten Stadion überhaupt gespielt“, meinte Nübel bei DAZN.
Den Schalker Auftritt bezeichnete der coole Nübel als „Top-Spiel“ und stellte mit Blick auf Gegner Galatasaray fest: „Die wussten ja gar nicht mehr, was sie machen sollten.“ Was letztlich fehlte, war der entscheidende Punch. Nübel: „Wenn wir ein Tor schießen, dann gewinnen wir.“
Nübel: „Wenn die Fans hier pfeifen, dann ist das brutal"
Die Lautstärke im Türk Telekom-Stadion hatte Schalkes Trainer Domenico Tedesco zwar in der Veltins-Arena bei geschlossenem Dach simulieren lassen, aber die Wirklichkeit sah dann doch etwas anders aus. Nübel: „Wenn die Fans hier pfeifen, dann ist das brutal. Aber wir haben es letztlich zu unseren Gunsten umgemünzt.“
Auch Mark Uth, der nicht als Stürmer, sondern als Achter auflief, hatte eine Atmosphäre wie in Istanbul so noch nie vorher erlebt. „Die ersten Minuten waren Wahnsinn“, so Uth gegenüber DAZN, „das Pfeifkonzert war außergewöhnlich, wenn wir am Ball waren.“
Zu seiner ungewohnten Rolle meinte Uth: „Der Trainer wollte auf Ballbesitz und etwas ruhiger spielen. Er hat mir auf der Achter-Position das Vertrauen gegeben. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wir haben es sehr gut gemacht, aber das 1:0 versäumt.“ Auf die Frage, ob Uth auch künftig mit der Achter-Rolle bei Schalke rechnet, meint der Neu-Nationalspieler: „Ich glaube nicht, dass ich mit der Rolle öfter rechne. Wir haben gute Spieler auf der Acht. Meine Stärken liegen eher in der Box.“
Autor: Thomas Tartemann