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Vor VfL-Mitgliederversammlung: Ultras stellen sich gegen Villis

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Vor der Mitgliederversammlung am Mittwoch machen die Ultras des Zweitligisten VfL Bochum gegen den Vorstandsvorsitzenden Hans-Peter Villis mobil. Sie rufen dazu auf, den Vorstandsvorsitzenden und sein Präsidium nicht zu entlasten. 

Vor zwei Jahren gliederte sich der VfL Bochum aus. Aus einem eingetragenen Verein wurde eine GmbH. Investoren hat der Zweitligist bis heute keine gefunden. Hans-Peter Villis teilte lediglich vor wenigen Tagen mit,[article=440376] Gespräche mit potenziellen Geldgebern zu führen.[/article] Vor der Mitgliederversammlung, die am kommenden Mittwoch stattfindet, meldeten sich nun die Ultras Bochum auf ihrem Infoblog zu Wort - und übten Kritik an dem Vorstandsvorsitzenden.

Die Mitteilung im Wortlaut:

Hallo VfL-Fans und insbesondere VfL-Mitglieder! Wahrscheinlich hat Euch in den letzten Tagen die Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung erreicht. Diese findet am 25.09. um 19 Uhr im Bochumer Ruhrcongress statt. Wie bereits im vergangenen Jahr hat sich der VfL wenig überraschend wieder für einen –speziell für Mitglieder, die nicht aus Bochum kommen- unattraktiven Abend unter der Woche entschieden. Keine Gewinnspiele, keine Verzehrgutscheine, keine Autogrammstunde mit der Mannschaft. Auch darf man davon ausgehen, dass Euch nicht ein paar Tage vorher flammende Appelle von Vereinslegenden wie Ata Lameck oder Dariusz Wosz erreichen, wie exorbitant wichtig doch das Erscheinen bei der Mitgliederversammlung sei. Wisst Ihr noch 2017? Da war das irgendwie alles ganz schön anders. Warum? Weil Wilken Engelbrachts feuchter Traum der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung durchgebracht werden musste.

"Spaltung der Fanszene"

Bei zu erwartendem Gegenwind musste man sicher sein, dass auch genügend Ja-Sager anwesend waren, denen man zuvor auf zwei Infoveranstaltungen mit ein paar Powerpoint-Präsentationen den Mund wässrig gemacht und Ihnen das utopische Märchen vom baldigen Aufstieg ins Hirn gepflanzt hatte. Wie es ausging, ist bekannt. Engelbracht selbst war wenige Monate später über alle Berge und wir alle stehen nun vor dem mehr oder weniger sinnlosen Ergebnis. Inklusive Spaltung der Fanszene und Rückzug diverser Personen bis zu ganzen Gruppen aus dem Geschehen. Von der sportlichen Entwicklung ganz zu schweigen…

Und wer hatte und hat immer noch die komplette Zeit über die Aufgabe, in der Funktion als Vorsitzender des Präsidiums (ehemals Aufsichtsrat) solche Vorgänge zu überwachen, Schaden vom Verein abzuwenden und die handelnden Personen zu kontrollieren? Wer lädt Euch plötzlich wieder Mittwochs zur Mitgliederversammlung ein, weil´s ihm jetzt scheißegal sein kann, ob Ihr kommt oder nicht? Wer wird am 25.09. wieder versuchen, die totale Stagnation des VfL Bochum schönzureden und die ach so tolle Arbeit aller Beteiligten loben? Hans-Peter Villis.

Die Ära des ehemaligen EnBW-Chefs beim VfL muss man leider sportlich gesehen mit absolutem Stillstand und auf vereinspolitischer Ebene mit ziemlichem Chaos in Verbindung bringen. Villis gehörte seit Oktober 2010 dem damaligen Aufsichtsrat an und folgte 2012 Ernst-Otto Stüber als dessen Vorsitzender. Nach erfolgter Ausgliederung steht er nun dem jetzigen Präsidium vor. Nach dem Abstieg 2010 schaffte es der VfL nur in der direkt folgenden Saison 2010/2011 auf Platz 3 und somit in die (letztlich erfolglose) Relegation. Danach folgten unter dem Aufsichtsratsvorsitzenden Villis vier Saisons in zweistelligen Tabellenregionen, Tiefpunkt sicherlich der 15. Platz 2013/2014. In der Folge pendelte unser VfL zwar zwischen Platz 5 und 9, wurde aber seinen – und auch den immer wieder von der Vereinsführung ausgerufenen- Zielen nicht gerecht. Besserung ist nicht in Sicht. Auch der diesjährige Saisonstart fiel eher bescheiden aus. Hinzu kamen vereinspolitische Probleme wie die Querelen um Gertjan Verbeek, das Hickhack um Christian Hochstätter, das bis heute merkwürdige Abtauchen von Wilken Engelbracht, aktuell auch der Umgang mit Spielern wie Tim Hoogland oder Stefano Celozzi und letztlich der mehr als merkwürdige Abgang von Robin Dutt. Alles Situationen, in denen ein Aufsichtsrat/Präsidium unter seinem Vorsitzenden gefragt wäre. Passiert ist – zumindest für Fans und Mitglieder sichtbar- nicht viel.

Bezüglich des gesuchten Investors werden die Mitglieder kaum informiert. Hin und wieder wird von Gesprächen schwadroniert, mehr aber auch nicht. Wie bereits im Vorfeld der Ausgliederung seitens der Initiative „echtVfL“ vermutet wurde, hat man sich diese wohl unumkehrbare Änderung der Grundstruktur unseres VfL ans Bein gebunden, obwohl man keine konkreten Pläne hatte oder auch schlicht und einfach zu uninteressant für potentielle Geldgeber ist. Davon ab sollte jetzt auch dem letzten klar geworden sein, dass die 2017 herbeigeredete absolute Notwendigkeit eines Investors für das Fortbestehen des Vereins oder den sportlichen Erfolg ziemlicher Blödsinn war. Der von vorne bis hinten durchfinanzierte aber immer noch zweitklassige HSV ist eins, Union Berlin oder Paderborn in der Bundesliga andere Beispiele…

Lange Rede, kurzer Sinn: Am 25.09. auch ohne Schnittchen und Schnickschnack auf zur Mitgliederversammlung und dem Präsidium samt Vorsitzendem Villis die Entlastung verweigern!

Hinweis: Im Gegensatz zur ursprünglichen Version haben wir Teile des offenen Briefes entfernt, da es dort Anschuldigungen gab, die hier nichts zu suchen haben. Zumal Teile der Ultras, die diesen Brief verfasst haben, sich auf der angesprochenen Versammlung daneben benommen haben. Der Wortlaut des Briefes spiegelt nicht die Meinung unserer Redaktion wider.

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10 SC Freiburg 15 5 6 4 26:27 -1 21
11 VfL Bochum 15 4 8 3 23:22 1 20
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13 FSV Mainz 05 15 5 4 6 19:17 2 19
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17 FSV Mainz 05 15 0 8 7 12:31 -19 8
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