Er lief wieder extrem viel, er versuchte wieder alles, doch auch er konnte die zweite Pleite in Folge für den VfL Bochum nicht verhindern: VfL-Vizekapitän Anthony Losilla war wie die gesamte Mannschaft nach der bitteren 1:2-Pleite gegen den Aufsteiger SC Paderborn schwer enttäuscht. Nach zwei Tagen Abstand äußerte sich der Franzose gegenüber RevierSport zur Stimmung bei den Spielern in der Kabine. „Die ist natürlich alles andere als optimal“, gab Losilla kleine Einblicke in das Innenleben der VfL-Profis: „Wir haben eine kleine Negativ-Serie, aber wollen da zusammen herauskommen. Wir müssen natürlich vieles besser machen, um das zu schaffen. Das können wir auch.“
Als Gründe für den Negativ-Trend des VfL hat Losilla Kleinigkeiten ausgemacht: „In Sandhausen hatten wir einen schlechten Tag. Gegen Paderborn war dann alles gegen uns. Wir sind offensiv im Moment nicht erfolgreich genug und defensiv machen wir kleine Fehler, die direkt bestraft werden.“ Durch das 0:3 beim SV Sandhausen und die Niederlage zuhause gegen Paderborn verlor Bochum den Anschluss an die vorderen Plätze, selbst Platz sieben ist aktuell bereits vier Punkte entfernt - dieser Rang wurde vor der Saison öffentlich als Minimalziel ausgerufen.
Druck spürbar - keine Komfortzone
Im Niemandsland der Tabelle will der VfL nicht bleiben. Auch Losilla bekräftigte: „Wir wollen nicht in der Komfortzone bleiben, sind jetzt schon unter Druck. Wir wollen so weit oben landen wie möglich. Dazu brauchen wir noch Punkte.“ Die erste Gelegenheit, um Boden gutzumachen bietet sich dem VfL am kommenden Samstag (13 Uhr) beim abstiegsbedrohten FC Ingolstadt.
Autor: Christian Hoch