Am Leichtathletikplatz will der VfL gegen den Drittliga-Aufsteiger einigermaßen im Rhythmus bleiben - und natürlich auch Spielern aus der zweiten oder dritten Reihe die Möglichkeit geben, sich dem Trainerteam vernünftig zu präsentieren.
Zweifelsohne wird VfL-Trainer Thomas Reis die Partie gegen die Kölner mit einem anderen Torhüter bestreiten. Patrick Drewes, im Sommer von den Würzburger Kickers an die Castroper Straße gekommen, wird zwischen den Pfosten stehen. In der Liga kam Drewes bislang nicht an Stammkeeper Manuel Riemann nicht vorbei. "Manuel Riemann macht seine Sache ja auch gut", sagt Reis in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Ans Aufgeben denkt Drewes aber nicht: "Ich arbeite weiter, versuche mich im Training anzubieten", sagt er. "Und dann muss man halt ab einem gewissen Zeitpunkt sehen, wie es weitergeht."
Zuletzt stand Drewes in der vergangenen Länderspielpause beim Testspiel gegen den KFC Uerdingen im Tor. Die ist aber auch schon wieder vier Wochen her. "Es ist natürlich schwer in einen Rhythmus zu kommen", betont der 26-Jährige, dass er mit seiner Leistung damals dann auch gar nicht zufrieden gewesen ist.
Neben Drewes sehnen sich aber auch einige Feldspieler nach Spielpraxis. Görkem Saglam und Tom Weilandt dürften gegen Viktoria Köln wohl 90 Minuten spielen. Auch Thomas Eisfeld, der zuletzt aus dem Team rutschte, sollte eigentlich auf dem Platz stehen. Der Mittelfeldspieler hat sich am Montag aber einen Muskelfaserriss zugezogen. Chung-yong Lee, der lange verletzt ausfiel, wird aus Gründen der Belastungssteuerung nicht dabei sein. Saulo Decarli und Patrick Fabian sollen 45 Minuten spielen.
Eine Chance soll zudem Lars Holtkamp bekommen. Der U19-Spieler trainiert in dieser Woche bei den Profis mit.