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"VfL-Jesus" träumt vom Aufstieg - und zittert mit dem MSV

Foto: Joachim Haenisch
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Am Donnerstag feierte "VfL-Jesus" seinen 55. Geburtstag. Natürlich wünscht er sich von seinem Verein VfL Bochum den Aufstieg. Doch er zittert auch mit den "Zebras" vom MSV Duisburg. 

Thomas Dragunski ist in Bochum bekannt wie ein “Bunter Hund“. Viele kennen ihn aber nur unter seinem Spitznamen "VfL-Jesus“. Bekannt wurde er, weil er im Film Pottoriginale von Gerrit Starczewski mitspielte. Am Donnerstag ist der Mann mit der langen blonden Mähne und der Old-School-Kutte 55 Jahre alt geworden. Und natürlich fiebert der Kult-Fan dem Aufstieg des VfL Bochum in die Bundesliga entgegen. Von seinem Lieblingsverein wünscht er sich deshalb zum Geburtstag nur eins: „Mein Geschenk vom VfL ist der Erfolg und der Aufstieg“.

Was die meisten nicht wissen: „VfL-Jesus“, der im wirklichen Leben an der Ruhr-Universität Bochum im hauswirtschaftlichen Dienst arbeitet, hegt auch Sympathien für den MSV Duisburg. Deshalb zeigt er auch das Wappen des MSV ab und an auf seinem Facebook-Auftritt. Nun hat er verraten, was ihn mit den Zebras verbindet.

Er sei seit 41 Jahren VfL-Fan, schreibt Dragunski auf „Facebook“. In dieser Zeit habe er viel mit seinen Jungs von der Castroper Straße erlebt. Gerade auch bei den Auswärtsspielen. Schlechte Erfahrungen habe er als VfL-Anhänger beim BVB und beim S04 gemacht. Beim MSV Duisburg sei das jedoch anders gewesen. Dort sei er als Bochumer akzeptiert worden.

Rivalität und Derbys machten Fußballspiele zu etwas Besonderem, aber jeder Fan solle mit Freude ins Stadion gehen können, und auch gesund wieder nach Hause gehen dürfen, meint Dragunski. Das könne daran liegen, dass sich in Dortmund und Gelsenkirchen in den letzten Jahrzehnten mehr Erfolgsfans angesammelt hätten. Das sei in Bochum und Duisburg nicht der Fall.

Es gebe da so etwas wie eine Seelenverwandtschaft. „Daher bewundere ich die VfL- und MSV-Fans sehr“, schreibt er. Sie würden ihre Vereine aus Liebe und nicht wegen der Erfolge unterstützen. Daher ziehe er vor allem auch vor den Fans der Zebras den Hut, die ihrem Verein auch in der 3. Liga die Treue halten.

Deshalb habe er sich auch sehr gefreut, als der MSV am vergangenen Wochenende aus einem 0:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg gemacht habe. Am liebsten würde er beide Teams wieder in der Bundesliga sehen. Beim MSV Duisburg ist das wohl eher Utopie. Sein VfL Bochum steht jedoch tatsächlich vor dem Wiederaufstieg in die 1. Liga. Sein Geburtstagswunsch kann also schon bald in Erfüllung gehen.

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