Bochum

VfL: Fabian erkennt mehr Stabilität unter Dutt

Unter stehenden Ovationen ermutigten die 13.157 Fans im Bochumer Ruhrstadion ihren Langzeitverletzten Mittelfeldmotor bei dessen Einwechslung. „Wir sind natürlich alle froh, dass er wieder da ist. Auch wenn er nur 20 Minuten gespielt hat, war er wie gewohnt ballsicher. Das ist auch seine Aufgabe“, freute sich Trainer Robin Dutt über die Rückkehr seiner Nummer zehn. Insgesamt war das Comeback von Eisfeld nur einer von vielen positiven Momenten, die sich am Freitag beim 1:0-Sieg gegen den Tabellensechsten aus Heidenheim in Bochum ereigneten.

Als die VfL-Fans bei der Mannschaftsaufstellung den Namen von Tom Weilandts durch das Stadion schrien, freuten sich wohl die meisten der Anhänger noch über die kürzlich bekanntgegebene Vertragsverlängerung des Stürmers bis 2022 – doch lange mussten die Bochumer um den am Ende erkämpften Sieg zittern. Daran nicht unbeteiligt war Bochums „falsche Neun“, wie sich Weilandt nach dem Spiel selber betitelte. Zu viele Hochkaräter blieben liegen. Sein neues Arbeitspapier konnte der 26-Jährige am Ende nicht mit einem Treffer krönen. „Das wäre zu schön gewesen, aber der Ball wollte einfach nicht rein.“ Auf die Frage, was Weilandt mit der aktuellen Bochumer Tabellensituation überhaupt anzufangen weiß, antwortete der Stürmer trocken. „Niemandsland, das ist ja schon wie der Spruch ,Wir gucken von Spiel zu Spiel‘.“

"Wir haben den Brocken umgestoßen"

Sein Mitspieler Patrick Fabian hingegen erinnerte sich in der Mixed-Zone noch ganz genau daran, wann der VfL überhaupt zum letzten Mal im eigenen Stadion zu Null gespielt hat. „Das war das 1:0 gegen Darmstadt“, sagte der Innenverteidiger. Dieser Erfolg liegt nun schon fast vier Monate zurück, für Fabian war zuletzt aber vor allem ein Grund sehr entscheidend: „In solchen Spielen brauchst du das gewisse Matchglück. Wichtig ist aber vor allem die Stabilität, durch die wir unter Robin Dutt stark geworden sind“, lautete seine Analyse.

Auch wenn davon bis auf das letzte Spiel in Dresden in der Rückrunde bisher selten etwas zu sehen war, war auch Fabian nach dem Brustlöser gegen Heidenheim heilfroh über die gewonnen drei Punkte. „Wir konnten uns im Vergleich zur letzten Woche nochmal steigern. Natürlich ist es schwer, wenn der Trend nach unten zeigt. Umso schwerer ist es dann auch diesen Bock umzustoßen. Das haben wir geschafft und können einmal tief durchatmen“, fasste ein selbstbewusster Patrick Fabian die turbulenten 90 Minuten zusammen.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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