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VfL Bochum
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20:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
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Letztlich wurde es in einem lange eindeutigen Zweitligaspiel doch nochmal knapp. "Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt, in der wir zwei Tore schießen und noch zwei, drei gute Chancen haben. Wir wollten nach der Pause auf das dritte Tor spielen, haben uns stattdessen aber auf ein Kampfspiel eingelassen. Zum Glück haben wir am Ende gewonnen", fasste Robert Zulj den 2:1-Erfolg seines VfL Bochum über den VfL Osnabrück zusammen.
Was der 29 Jahre alte Österreicher in seiner Analyse galant verschwieg war, dass er an diesem Arbeitssieg großen Anteil hatte. Sowohl das Führungstor von Simon Zoller (18.) als auch das zwischenzeitliche 2:0 durch Anthony Losilla (36.) bereitete Zulj mit nahezu identischen Eckbällen vor. Beide Male schlug er eine Flanke auf den kurzen Pfosten, wo die Abnehmer bereitstanden und einköpften. "Wir trainieren immer mal wieder Standards und sprechen natürlich auch an, wo wir gegen die Gegner am meisten rausholen können. Das hat gegen Osnabrück zum Glück gut funktioniert."
Zulj erinnert sich an die vergangene Saison
Was auch gut funktionierte, war die Abwehrarbeit des VfL Bochum. Nach dem unverhofften Anschlusstreffer durch Sebastian Kerk (64.) versuchten die Gastgeber, sich noch einen Punkt zu erkämpfen. Eine Mischung aus Pech und fehlenden Mitteln stand dabei jedoch im Weg. "Wir waren letztes Jahr in einer ähnlichen Situation. Wir hatten eine gute Mannschaft, haben aber nicht gepunktet", erinnerte sich Zulj.
In der vergangenen Saison hatte der VfL nach 20 Spielen 20 Punkte auf dem Konto. Damit standen sie auf Tabellenplatz 16 und steckten tief im Abstiegskampf. Erst zum Ende der Spielzeit fing sich der VfL, startete eine Serie und wurde zur besten Zweitligamannschaft nach dem Corona-Restart. Seitdem hat sich die Mannschaft von Thomas Reis zu einem Aufstiegskandidaten entwickelt. "Bei uns läuft es in diesem Jahr sehr gut. Wir punkten regelmäßig und sind zu einem Team geworden", freute sich Zulj.
Losilla: "Wenn man oben dabeibleiben will, muss man solche Spiele gewinnen"
In der Tabelle schlägt sich das in nahezu doppelt so vielen Punkten wie zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison nieder. 39 Zähler sind es nach 20 Spielen. Als Tabellenzweiter steckt Bochum voll im Aufstiegskampf und hat durch den Erfolg in Osnabrück die Verfolger aus Kiel und Fürth unter Druck gesetzt. "Wenn man oben dabei bleiben will, muss man solche Spiele gewinnen", sagte Losilla. Und da der VfL Bochum das seit Wochen tut, darf sich die Mannschaft weiter mit dem Traum von der Bundesliga-Rückkehr beschäftigen. tica/gp
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