Dass der VfL Bochum noch händeringend nach einem weiteren Verteidiger sucht, ist keine Neuigkeit. Die besorgniserregende Leistung bei der 0:2-Pleite bei Arminia Bielefeld am Dienstagabend hat aber wohl auch den kühnsten Optimisten gezeigt, dass der Zweitligist noch etwas auf dem Transfermarkt tun muss. Im Fokus steht eine Verpflichtung von Anthony Jung.
VfL-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz feilt nicht erst seit dieser Woche an dem Deal. Eigentlich sollte der neue Abwehrchef längst an der Castroper Straße sein. RevierSport berichtete bereits am vergangenen Wochenende davon, dass der "absolute Wunschkandidat" [article=468684]seine Zusage für ein Engagement im Ruhrgebiet gegeben hat[/article]. Dabei handelte es sich um den 28-jährigen Jung - doch die Verhandlungen mit Bröndby gestalten sich als schwierig.
Bundesliga-Erfahrung für den FC Ingolstadt
Der finanziell klamme Traditionsklub aus Kopenhagen will den Deutsch-Spanier nämlich am liebsten verkaufen. Bochum dachte zunächst an eine Leihe. Inzwischen sei aber nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) auch ein fester Kauf denkbar - denn laut "Bild" soll laut Liga-Konkurrent Hannover 96 Interesse an Jung signalisiert haben. Der Transferpoker geht also endgültig in die heiße Phase.
Vom Profil her sollte Jung nach Bochum passen. Er besitzt die nötige Erfahrung und kann sowohl Innen- als auch Linksverteidiger spielen. Bei Bröndby war er in der Hinserie absolut gesetzt, absolvierte 18 von 20 Partien über die volle Spielzeit. Für den FC Ingolstadt absolvierte Jung einst 16 Partien in der Bundesliga, zuvor spielte er auch mehrere Jahre bei RB Leipzig. Ausgebildet wurde er in der Jugend von Eintracht Frankfurt.
Kein Thema ist dagegen nach RevierSport-Informationen ein Wechsel von Lasse Sobiech. Sein Wechsel vom 1. FC Köln in die zweite englische Liga hat sich zwar zerschlagen. Stattdessen wechselt der Innenverteidiger nach Belgien zu Royal Mouscron.