2. Bundesliga

VfL Bochum: Thomas Reis gesteht sich nach 0:2 Fehler ein

Dass die 0:2 (0:2)-Heimniederlage des VfL Bochum gegen die SpVgg Greuther Fürth in Ordnung ging, stand für VfL-Trainer Thomas Reis nach dem Schlusspfiff außer Frage. „Ich glaube nicht, dass es nach diesem Spiel zwei Meinungen darüber gibt, ob dieser Sieg verdient ist", erklärte er ehrlich.

Seine Mannschaft war mit den spielfreudigen Franken vor allem im ersten Durchgang stellenweise überfordert. „Unsere Strategie ist leider nicht aufgegangen. Wir wollten den Gegner ein bisschen tiefer aufnehmen und im Zentrum kompakt stehen“, erklärte Reis sein Konzept, das allerdings schon nach neun Minuten hinfällig war.

Nachdem die Bochumer den Ball nicht wegbekommen hatten, ließ sich Fürths Paul Seguin den Abstauber nicht nehmen und schoss zur Führung ein. „Wir haben acht Mann am eigenen Sechzehner und sind nicht in der Lage, den Ball zu klären", monierte der VfL-Trainer.

Reis stellt zur Pause um, Bochum bleibt offensiv harmlos

Besser wurde es erst nach der Pause. Das Problem war nur, dass die Gäste trotz eines von Manuel Riemann gehaltenen Foulelfmeters (15.) durch Sebastian Ernst schon das 2:0 nachgelegt hatten (34.). „Im Nachhinein hatten wir das Spiel nach der ersten Halbzeit schon abgegeben. Zur zweiten Hälfte haben wir das Fürther System dann ein wenig gespiegelt und waren zumindest vom Gefühl her defensiv stabiler“, analysierte Reis weiter.

Trotz der Leistungssteigerung nach der Pause war es schließlich auch die offensive Harmlosigkeit, die den Bochumern an diesem Nachmittag im Weg stand. „Ich bin natürlich maßlos enttäuscht über die Art und Weise, wie wir gespielt haben. Wir haben im letzten Drittel eigentlich keine Lösungen gefunden und sehr unsauber gespielt“, monierte der 47-Jährige auch mit Blick auf einen nahezu beschäftigungslosen Gäste-Keeper Sascha Burchert. Der musste lediglich bei einem Freistoß von Thomas Eisfeld ernsthaft eingreifen (54.).

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Reis: „Haben noch viel Arbeit vor uns"

Für den VfL ist die erste Heimniederlage der laufenden Spielzeit gleichbedeutend mit dem Verlust des zweiten Tabellenplatzes. Den haben vorerst die Gäste inne.

[article=504112]Thomas Reis hatte schon im Vorfeld gesagt, dass ihn die Tabelle nach sechs Spieltagen nicht interessiere.[/article] Auch in der Länderspielpause wird er wohl keinen Blick auf das Tableau werfen, in dem Bochum aktuell Platz vier belegt. „Wir hatten gesagt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Jetzt gab es wieder einen Nackenschlag, aus dem wir unsere Lehren ziehen werden.“

Was die Spieler und Trainer des VfL aus dieser Niederlage gelernt haben, können sie dann am 22. November unter Beweis stellen. Da geht es ins Volksparkstadion zum Tabellenführer Hamburger SV.