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VfL Wolfsburg
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15:30 |
VfL Bochum
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Am Samstag (13 Uhr/Sky) empfängt der VfL Bochum zum Jahresauftakt den SV Darmstadt 98. Kapitän Anthony Losilla ist wieder an Bord. Einzig Tarsis Bonga, Vasilios Lampropolous und Stürmer Sama Novothny fallen aus.
VfL-Trainer Thomas Reis spricht vor dem Spiel über den Jahresabschluss 2020, die kurze Pause und den Gegner.
Nach dem Pokal-Spiel gegen Mainz gab es vier freie Tage. Hat das genügt, um die Akkus wieder aufzuladen?
Ja natürlich sind vier Tage nicht unbedingt viel, wenn man das ganze Jahr betrachtet, die ganze Situation mit Corona. Natürlich sind wir und ich mit einem sehr, sehr guten Gefühl in die Pause gegangen. Wenn man so ein tolles Erlebnis hatte, wie wir im DFB-Pokal, das setzt natürlich schon Kräfte frei. Das motiviert, um weiterhin diese Gier zu haben, erfolgreich zu spielen. Wir hatten ein tolles Jahr 2020, wir wollen alles daran setzen, dass wir toll in 2021 starten. Natürlich sind die Ambitionen von uns so, dass wir ähnlich spielen wollen wie 2020. Aber wir wissen auch, dass das Umfeld das möchte. Da ist irgendwo Druck im Kessel, aber ohne Druck kann man auch nicht erfolgreich sein.
Ist die Frische nach den harten englischen Wochen und den folgenden vier freien Tagen zurück?
Wenn man vor Weihnachten ein tolles Spiel mit aller Macht nach Hause fährt, im DFB-Pokal weiter kommt, wo die Mannschaft gesehen hat, dass man über den Schnitt hinaus kommen muss und die körperlichen Strapazen sehr hoch waren, hat natürlich der Erfolg dazu beigetragen, die Regeneration zu beschleunigen. Das ist einfach so. Jetzt gehst du mit breiter Brust ins neue Jahr. Es darf nur nicht zur Selbstverständlichkeit werden, weil es muss immer Kopf sein: Was musst du investieren? Was haben wir investiert, damit wir dort stehen, wo wir stehen?
Die letzten drei Heimspiele und zum Jahresabschluss der Pokalsieg in Mainz haben für eine sehr gute Stimmung im VfL-Lager gesorgt! Doch zum Auftakt des Jahres kommt mir Darmstadt ein Gegner mit einer Pflichtspielbilanz von drei Siegen und 9:0 Toren. Gewarnt bin ich immer, ich versuche auch die Mannschaft immer zu warnen, weil Erfolgserlebnisse sind immer schön, man darf sie aber nicht für selbstverständlich nehmen. Das hat man in Mainz gesehen, was investiert werden muss. Wir wissen, dass Darmstadt einen schwierigen Anfang hatte, sie sind jetzt besser in Fahrt gekommen. Sie sind eine unangenehme Mannschaft, die versucht, Fußball zu spielen. Wenn man da nicht wach ist, ist es auch eine Mannschaft, die einen Gegner auseinander nehmen kann. Das haben sie in der letzten Zeit bewiesen. Wir versuchen aber auch da, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken.
Kempe und Dursun bei Darmstadt gehören zu den Topscorern der Liga. Gibt die Offensive am Samstag den Ausschlag? Ich glaube schon, dass da zwei offensivstarke Mannschaften aufeinandertreffen mit individuellen Spielertypen, die sehr viel Positives geschafft haben für sich und die Mannschaft. Ich denke aber nicht, dass das Spiel nur in der Offensive entschieden wird. Gerade für uns ist es wichtig, dass wir in der Defensive gut stehen, wir wissen, dass Dursun gefährlich ist, ein absoluter Torjäger in der 2. Bundesliga. Tobias Kempe ist ebenfalls gefährlich, auch bei Standards. Er hat einen sehr guten Schuss, den gilt es vom Tor fernzuhalten. Aber ich bleibe dabei, es wäre fatal, wenn man sich nur auf diese beiden Spieler konzentriert. Man muss die ganze Mannschaft im Blick haben und da kommt schon eine Aufgabe auf uns zu. Man muss hellwach sein und gut stehen. Dann kann man auch gegen Darmstadt erfolgreich Fußball spielen.
Kann man Dursun und Kempe überhaupt aus dem Spiel nehmen? Es ist ja auch schon anderen Mannschaften gelungen und wie gesagt, ich habe Respekt vor den Spielern, das sind tolle Einzelspieler. Aber wir haben auch tolle Spieler, die die Beiden aus dem Spiel nehmen können. Das bedeutet, dass sie einen guten Tag haben müssen, Dursun nie aus den Augen verlieren und Kempe möglichst vom Tor fernhalten. Das sind die Aufgaben, die wir uns auferlegen. Trotzdem hat Darmstadt auch andere Spieler, die in der Lage sind, Tore zu schießen.
In 13 Spielen kassierte der VfL nur vierzehn Gegentore, Darmstadt 23! Liegt vielleicht hier der Schlüssel zum Erfolg? Der Schlüssel liegt immer in einer guten Abwehrarbeit. Wenn du keine Gegentore kassierst, ist es logisch, dass du immer mindestens mit einem Punkt das Spiel beendest. Wir wollen natürlich drei Punkte holen, da ist es wichtig, dass man defensiv gut steht. Darmstadt hat gegen Paderborn trotz vielen Fehlern versucht, weiter Fußball zu spielen, sie haben Paderborn auch eingeladen und so in einem Spiel vier Tore kassiert. Sie sind sehr stabil geworden. Ich bewerte das nicht über, weil viele Tore in den ersten Spielen gefallen sind, jetzt sind sie stabilisiert. Das wird mit Sicherheit nicht einfach, gegen sie Tore zu schießen, aber mir ist nicht bange, wenn wir unser Spiel durchsetzen.
Kann man die Standards der Darmstädter verteidigen, wenn ja wie? Am einfachsten wäre es, wenn man die Standards verhindert. Das ist schon eine Qualität, gerade mit Kempe, der die Standards unheimlich gefährlich spielt. Aber wir sind auch in der Lage, die Standards zu verteidigen. Das ist ein Spiel Mann gegen Mann, ich muss da alles daran setzen, dass mein direkter Gegenspieler kein Tor macht. Und wir müssen versuchen, an diesem Tag einfach in jeder Situation besser zu sein. Es wäre fatal, der Mannschaft zu sagen, sie müssen Standards vermeiden, weil dann hast du automatisch im Kopf, dass du das musst. Dann verursachst du vielleicht automatisch mehr.
cm/gp
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