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VfL Bochum patzt in Aue und verpasst Tabellenführung

Das Tor des Tages: Gaetan Bussmann (nicht im Bild) überwindet VfL Bochums Torhüter Manuel Riemann (im gelben Trikot).
Das Tor des Tages: Gaetan Bussmann (nicht im Bild) überwindet VfL Bochums Torhüter Manuel Riemann (im gelben Trikot). Foto: firo
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Nach zwei Siegen in Serie musste der VfL Bochum mal wieder eine Niederlage hinnehmen. Beim verdienten 0:1 (0:1) gegen Erzgebirge Aue war der zuletzt überragende Robert Zulj nahezu gänzlich abgemeldet. Die Brennpunkte. 

Ausgangslage:

Seit Wochen marschieren die Teams an der Tabellenspitze nahezu im Gleichschritt vorneweg. Dementsprechend war auch im Vorfeld des Duells zwischen dem VfL Bochum und Erzgebirge Aue klar, dass für die Gäste aus dem Ruhrgebiet nur ein Sieg zählte. Die Erzgebirgler rangierten vor dem 22. Spieltag auf Platz acht, hatten sich in der Vorwoche aber ein 3:3 gegen den Tabellenführer Hamburger SV erkämpft.

Im Vergleich zum verdienten 2:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig tauschte VfL-Trainer Thomas Reis übrigens nicht. Das Hinspiel gegen Aue gewann seine Mannschaft mit 2:0.

Analyse:

Der VfL Bochum begann druckvoll und kam durch Gerrit Holtmann schon nach vier Minuten in eine vielversprechende Abschlussposition. Der ehemalige Mainzer traf jedoch nur den linken Pfosten. In den Anfangsminuten deutete sich ein Spiel an, in dem sich die hoch veranlagte Gäste-Offensive womöglich austoben können würde.

Das bewahrheitete sich jedoch nicht. Spätestens nach 21 Minuten waren die Auer in der Partie. Clemens Fandrich schoss aus 20 Metern auf den Kasten von Manuel Riemann, der den Ball mit Mühe an den Pfosten lenken konnte. Acht Minuten später passierte es dann aber doch: Nach einer Ecke kam Aues Linksverteidiger Gatean Bussmann vor Armel Bella-Kotchap an den Ball und köpfte aus kurzer Distanz ein.

Dass diese Führung kein Strohfeuer war, bewies Aue in der Folge. Bochum kam kaum zur Entfaltung, stattdessen erspielten sich die Veilchen mit sehenswerten Kombinationen einige gute Torchancen. Vor allem Riemann war es zu verdanken, dass es zur Pause nur 0:1 stand.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Bochumer Aufbäumen aus. Speziell die Angriffsreihe um Robert Zulj und Simon Zoller blieb weit hinter ihren Möglichkeiten, sodass Aue-Keeper Martin Männel nahezu beschäftigungslos war. Stattdessen ließen die Gastgeber durch Florian Krüger (57.) oder Ben Zolinski (58.) beste Chancen auf das 2:0 liegen.

Das hätte sich zum Ende hin fast gerächt. Der VfL drehte ab der 70. Minute noch einmal auf und hatte durch den eingewechselten Silvère Ganvoula die beste Chance auf den Ausgleich. Dieser köpfte die Kugel aus kurzer Distanz jedoch nur an die Latte (73.). Dem Kongolesen fehlte merklich die Spielpraxis. Auch nach 78 Minuten kam er nicht zum Torerfolg, schoss stattdessen aus rund fünf Metern am Tor vorbei. So bleib es am Ende beim verdienten 1:0-Heimsieg für Erzgebirge Aue.

Manndecker:

Nur wenigen Gegnern gelang es in dieser Spielzeit, Bochums Spielmacher Robert Zulj vom Geschehen abzumelden. Seit diesem Freitagabend darf sich der FC Erzgebirge Aue dazuzählen. Schnürte der Österreicher in den vergangenen zwei Partien noch jeweils den Assist-Doppelpack, so sah er im Erzgebirge kaum Land. Hauptverantwortlich dafür war Louis Samson, der auf Seiten der Auer als Wachhund für Zulj abgestellt wurde. Samson machte seine Sache so gut, dass Zulj, abgesehen von Standards, kaum Aktionen vorweisen konnte. Unter dem Strich war es nicht der Abend des Spielmachers.

Comebacker:

Danny Blum kam nach sechs Spielen, die er verletzungsbedingt verpasste, zu seiner Rückkehr auf den Rasen. Nach 58 Minuten kam er für Simon Zoller ins Spiel, konnte allerdings noch nicht an seine Form aus dem vergangenen Jahr anknüpfen. Wie seine Kollegen, war er in der Auer Defensive gut aufgehoben und kam zu keiner gefährlichen Abschlussaktion.

Fazit:

Dass der VfL Bochum auf dem Weg zum möglichen Erstligaaufstieg nicht jedes Spiel gewinnen würde, war Reis und wohl auch den meisten Fans schon seit Wochen klar. Den Auern wurde schon im Vorfeld Überraschungspotenzial nachgesagt und sie unterstrichen mit einer ebenso beherzten wie konzentrierten Leistung, warum das so war. Am Ende gilt es für den VfL, diese Pleite schnell abzuhaken und natürlich zu hoffen, dass die Konkurrenten in ihren Spielen kein Kapital daraus schlagen können.

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