Nach Sandhausen-Blamage

VfL hakt Aufstieg vorerst ab

„Wir reden jede Woche über denselben Blödsinn. Wir haben ein Spiel verloren. Wir versuchen jede Woche nur von Spiel zu Spiel zu denken und den Gegner gut zu bespielen. Das hat gegen Sandhausen nicht geklappt. Nach diesem Spiel nervt mich das Thema“, fand Bochum-Torwart Manuel Riemann klare Worte, als er auf das Thema eines möglichen VfL-Aufstiegs angesprochen wurde. Zuvor hatten die Bochumer in etwas mehr als 30 Minuten sowohl drei Gegentore als auch eine Rote Karte kassiert und sich vom Abstiegskandidaten aus Sandhausen den Schneid abkaufen lassen. Vor dem Anpfiff war Bochum Siebter und hätte mit einem Sieg nah an Platz drei heranrücken können. Doch darüber wollte nach Abpfiff niemand wirklich sprechen.

Auch VfL-Mittelfeldspieler Tom Weilandt stellte fest: „Nach dem Auftritt müssen wir nicht über Platz drei nachdenken. Es war bitter, dass wir nach einem Standard das Gegentor kriegen in einer Phase, als wir das 1:0 machen wollten. Sandhausen spielt das dann schön auf Zeit.“ Zwei Riemann-Patzer waren letztlich ausschlaggebend für den 0:2-Rückstand und die spätere Pleite.

Rot für VfL-Profi Ganvoula nach Tätlichkeit

54. Minute: Nach einer Ecke machte der VfL-Torwart zunächst einen Schritt aus seinem Tor heraus, blieb dann aber stehen - 0:1. 75. Minute: Ein hoher Ball segelte auf Fabian zu. Riemann rief „Zeit“ und Fabian ließ den Ball daraufhin durch - 0:2. Kurz vor Schluss kassierte der VfL dann noch das 0:3, der VfL fiel regelrecht auseinander. Anthony Losilla: „Wir dürfen so nicht einbrechen.“ Und Trainer Robin Dutt: „Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir völlig verdient verloren.“

Dem in der zweiten Halbzeit erschreckenden Auftritt des VfL setzte Silvere Ganvoula die Krone auf, als er sich ebenfalls kurz vor Spielende zu einer unnötigen Tätlichkeit hinreißen ließ. Dutt hatte die Szene auf der abschließenden Pressekonferenz noch nicht im Detail gesehen, gab seinem Stürmer aber trotzdem in seinem Statement einen kleinen Rüffel mit: „Eine völlig unnötige Rote Karte.“ Durch die Schlappe fällt der VfL mit 30 Punkten auf den achten Platz zurück. Am kommenden Wochenende (9. Februar, 13:00 Uhr) stehen die Bochumer im heimischen Ruhrstadion gegen den Tabellensiebten SC Paderborn schon unter Druck, wenn sie den Anschluss an die vorderen Plätze so lange wie möglich halten wollen.

Autor: Christian Hoch

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