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VfL Bochum: Celozzi über den VfL, den Tiefpunkt und Hermann Gerland

Verlässt den VfL Bochum im Sommer: Stefano Celozzi (rechts -
Verlässt den VfL Bochum im Sommer: Stefano Celozzi (rechts - Foto: firo).
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Nach sechs Jahren wird Stefano Celozzi den Fußball-Zweitligisten VfL Bochum verlassen. Im Interview mit dieser Redaktion spricht er über seine Karriere, den VfL Bochum und Trainer, die ihn besonders geprägt haben.

Stefano Celozzi, sechs Jahre beim VfL Bochum gehen zu Ende. Was bleibt Ihnen am meisten in Erinnerung? Alles in allem eine sehr schöne Zeit. Ich habe in Bochum so viel Positives erlebt. Sehr viel davon wird haften bleiben. Ich kann jedoch nicht leugnen, dass es auch eine sehr schwierige Phase gab. Ihre letzte Saison zum Beispiel war außergewöhnlich. Erst wurde nicht mehr mit Ihnen geplant. Auf einmal wurden Sie nach dem Re-Start wieder gebraucht. Wie haben Sie das wahrgenommen? Was zu Beginn dieser Saison passiert ist, war der Tiefpunkt meiner Karriere, obwohl meine Mannschaftskollegen und dann auch Trainer Thomas Reis mir geholfen haben. Es war eine turbulente Zeit, aber ich möchte das nicht noch einmal aufrollen. Man muss im Leben auch mal einen Haken an etwas machen. Das kann ich in dieser Angelegenheit tun. Dennoch wird diese Zeit Narben hinterlassen. Sie haben in Ihrer Profi-Zeit bei interessanten Vereinen gespielt. Beim VfL sind Sie am längsten geblieben. Aus welchen Gründen? Ja, mit Abstand am längsten. Sechs Jahre sind eine lange Zeit für einen Fußballer, auch wenn die natürlich im Schatten der 20 Jahre von Patrick Fabian stehen. Es hat mir zum größten Teil sehr viel Spaß gemacht, in Bochum Fußball zu spielen. Die Leute haben mich so akzeptiert, wie ich bin. Außerdem habe ich beim VfL und im Umfeld Freunde fürs Leben gefunden. Ich freue mich, dass ich ein Teil des VfL war.

Welche war die intensivste Zeit Ihrer Karriere? Das ist schwierig zu beurteilen, da jede Station unterschiedlich und für sich besonders war. In München war es zum Beispiel interessant, weil ich dort fußballerisch erwachsen geworden bin. Das war noch vor meiner Profi-Karriere. So hatte danach jede Station ihre Besonderheiten. Welcher Trainer hat Sie in Ihrer Karriere am meisten geprägt? Zum einen Hermann Gerland, unter dem ich in der U23 des FC Bayern gespielt habe. Von ihm habe ich viel gelernt, nicht nur über Fußball, sondern auch über das Leben. Zum anderen war da Armin Veh, den ich in meinen zwei Jahren bei Eintracht Frankfurt kennengelernt habe. Ich war zwar nicht lange dort, aber es hat gereicht, um ihn als besonderen Trainer kennenzulernen. Wir haben eine super Saison gespielt, lagen knapp hinter einem Champions-League-Platz. Armin Veh ist ein autoritärer Typ, das hat mir gefallen. Welcher Trainertyp sagt Ihnen am meisten zu? Das war und ist bei Trainern wie bei anderen Menschen im Allgemeinen so: Wer offen, ehrlich und geradeaus zu mir war, mit dem bin ich immer klargekommen.

Sind Sie deshalb auch so lange im Ruhrgebiet geblieben? Ob das ausschlaggebend war, kann ich nicht sagen. Aber unter anderem so werden die Menschen in dieser Region ja charakterisiert. In unserer Mannschaft hat das niemand so gut gezeigt wie Patrick Fabian. Er hat zwar keine Titel gewonnen, dem Fußball dafür aber so viel mehr gegeben. Vor allem hat er gezeigt, wie man mit Rückschlägen umgeht. Das passt zu Bochum, denn die Stadt hatte ja auch zu kämpfen. Man denke nur an Nokia oder Opel. Sie sagen, dass Hermann Gerland Sie geprägt hat. Hat er Ihnen auch zum Wechsel nach Bochum geraten? Darüber haben wir nicht gesprochen, bevor ich zum VfL gegangen bin. Ich weiß aber, dass wir, wenn wir mit dem FC Bayern durchs Ruhrgebiet gefahren sind, immer in Bochum gehalten haben, weil es da wohl die besten Schnittchen gab. Beim FC Bayern haben Sie unter anderem mit Spielern wie den späteren Weltmeistern Toni Kroos, Thomas Müller, Mats Hummels und Philipp Lahm zusammengespielt. Was ist aus dieser Zeit in Erinnerung geblieben? Ich habe mit vielen guten Spielern zusammengespielt. Da hebe ich niemanden heraus. Es war allerdings etwas Besonderes, für den FC Bayern zu spielen. In Ihren Einsätzen für den VfL haben Sie in dieser Saison noch gute Leistungen gezeigt. Was trauen Sie sich und ihrem Körper noch zu? Diese Leistung zu zeigen, war nicht besonders schwierig. Es lief gut, die Stimmung war super, und so war es einfach wieder ins Team zu kommen. Wie es in Zukunft aussieht - dazu kann ich noch nichts sagen. Es wird in diesem Jahr aber wohl etwas schwieriger, etwas zu finden. Ich bin fit und traue mir noch etwas zu. Was ist Ihr Wunsch für die Zukunft? Sicher der, den wir alle in diesem Jahr haben: Dass meine Familie und ich gesund bleiben. Weitere großartige Wünsche kann ich gar nicht formulieren. Was wünschen Sie dem VfL Bochum? Dass er irgendwann wieder in die Bundesliga aufsteigt. Das wünsche ich dem Verein und vor allem meiner Mannschaft, meinen Freunden, den Fans.

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