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VfL Bochum: Armel Bella Kotchap möchte "unter die ersten Drei"

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Der 19-jährige Armel Bella Kotchap ist einer der Senkrechtstarter beim VfL Bochum. Mit RevierSport hat er über seinen Weg in die Startelf, das anstehende Spitzenspiel gegen Holstein Kiel (Samstag, 3. April, 13 Uhr) und den möglichen Bundesliga-Aufstieg gesprochen.

Armel Bella Kotchap, in dieser Saison läuft es sportlich für Sie und den VfL Bochum sehr gut. Sie sind seit dem 3:1 beim Hamburger SV am 8. Spieltag in der Innenverteidigung gesetzt, spielen dazu um den Aufstieg mit. Wie erleben Sie ihr drittes Profijahr bisher? Armel Bella Kotchap: Bisher bin ich mit meiner persönlichen Situation und der Tabelle sehr zufrieden. Ich bin glücklich, dass ich Teil dieser Mannschaft sein darf. Bisher spielen wir eine gute Saison und ich hoffe natürlich, dass es auch noch so weitergeht.

Ihre Bewährungsprobe in Hamburg haben Sie anfangs etwas nervös, dann aber sehr souverän gelöst. Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie in diesem wichtigen Spiel nach fünf Wochen ohne Einsatz plötzlich in die Startelf gerutscht sind? Es war natürlich nicht einfach, nach so einer langen Zeit ohne Einsatz wieder reinzukommen. Es ging darum, sich schnell wieder zu fokussieren. Ich glaube, dass ich mich nach der ersten Halbzeit gefangen und mehr Sicherheit ausgestrahlt habe.

Seither haben Sie nur noch 45 Zweitligaminuten verpasst. Mit Thomas Reis haben Sie einen Trainer, der schon viel im Jugendbereich gearbeitet hat. Sein Vorgänger Robin Dutt hatte dagegen ausschließlich Herren-Mannschaften trainiert. Kommt Thomas Reis mit seinem Profil auch Ihrer Entwicklung zugute? Mit Robin Dutt hatte ich gleich zu Beginn meiner Profi-Karriere einen sehr erfahrenen Bundesliga-Trainer. Aus dieser Zeit habe ich sehr viel mitgenommen. Demzufolge fiel es mir unter Thomas Reis dann leichter, mich an die Abläufe zu gewöhnen. Ich persönlich hatte ihn in Bochum nicht als Jugendtrainer. Dennoch hilft es mir als jungem Spieler natürlich, einen Trainer zu haben, der sich mit der Jugendarbeit auskennt.

Wie äußert sich das im Alltag? Jugendtrainer wollen Talente fördern. Das merkt man im Training beispielsweise, wenn man bei einer Übung unkonzentriert ist. Dann ist der Trainer sofort da und versucht dem Jugendspieler weitere Hilfestellungen zu geben.

Außerdem haben Sie mit Ihrem Innenverteidiger-Pendant Maxim Leitsch einen Spieler an der Seite, mit dem die Chemie offenbar stimmt… Ja, definitiv.

Auch außerhalb des Platzes? Leitschi und ich haben auf und neben dem Platz ein gutes Verhältnis. Ich verstehe mich aber generell mit der gesamten Mannschaft gut.

Wie gut Sie harmonieren, müssen Sie am Samstagmittag gegen Holstein Kiel wieder einmal beweisen. Die Störche kommen als direkter Konkurrent, stellen mit 38 Toren aber bei Weitem die schwächste Offensive aus den Top vier. Was macht sie dennoch so stark? Holstein Kiel ist eine Mannschaft, die gerade durch Fin Bartels und Janni Serra in der Offensive unglaublich dynamisch ist. Zudem haben sie in dieser Saison bewiesen, dass sie trotz weniger Tore sehr gefährlich sein können. Sie spielen schließlich nicht umsonst oben mit. Daher wissen wir, was auf uns zukommen wird. Wir werden versuchen, das Spiel offensiv anzugehen und Kiel von der ersten Minute an unter Druck zu setzen.

Mit einem Sieg könnten Sie ein Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen setzen und Platz eins wieder aus eigener Kraft verteidigen. Spielen solche Rechnereien in der Mannschaft eine Rolle? Momentan nicht. Wir sind eine Mannschaft, die von Spiel zu Spiel denkt. Natürlich schaut man mal auf die Tabelle und sehnt sich einen guten Abschluss herbei. Dennoch spielt so etwas für uns keine Rolle.

Apropos Platz eins. Das Wort „Aufstieg“ wurde in Bochum bisher gerne vermieden. Als Tabellenführer kann das Saisonziel acht Spiele vor Schluss aber nur noch „Aufstieg“ lauten, oder? Ja, aber man muss natürlich auch realistisch sein. Wir haben noch acht Spiele. In der 2. Bundesliga gibt es keine einfachen Gegner. Daher versuchen wir mit dem ganzen Thema relativ gelassen umzugehen. Dennoch wäre es natürlich schön, am Ende unter die ersten Drei zu kommen.

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