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VfL Bochum: 3:0 gegen Heidenheim - Fans vorbildlich, Zulj nutzt Pause

Der VfL Bochum feiert zum Restart der 2. Bundesliga einen 3:0-Erfolg über Heidenheim.
Der VfL Bochum feiert zum Restart der 2. Bundesliga einen 3:0-Erfolg über Heidenheim. Foto: firo
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Zum Re-Start der 2. Fußball-Bundesliga hat der VfL Bochum einen überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim gefeiert. Die Brennpunkte der Partie.

Ausgangslage: Auf dem Papier sprach nur wenig für den VfL Bochum: Der Tabellenvierte war beim Viertletzten zu Gast, der Mannschaft von Thomas Reis ging es daher um nicht weniger als die Vergrößerung des Abstands zur Abstiegszone. Größter Mutmacher war dabei die Erinnerung ans Hinspiel und den ersten Saisonsieg der Bochumer, die dem damals schon favorisierten 1. FC Heidenheim ein 3:2 abgekämpft hatten. Im Gegensatz zu der Partie im Oktober des vergangenen Jahres aber konnte der VfL zum Re-Start der 2. Bundesliga nicht auf seine schärfste Waffe zurückgreifen: Danny Blum, zuletzt Garant für Tore und Vorlagen, fehlte auf dem Spielberichtsbogen. Der 29-Jährige hatte mit Wadenproblemen zu kämpfen, verpasste daher die erste Partie nach der Corona-Pause. Beim 4:4 gegen den SV Sandhausen hatte er als Doppeltorschütze geglänzt, im Hinspiel in Heidenheim hatte er getroffen und aufgelegt.

Analyse der Partie: Der VfL ging durch den Treffer von Kapitän Anthony Losilla (11.) in Führung, was zu diesem Zeitpunkt verdient war. Doch in der Folge schlichen sich immer wieder Unsicherheiten ein. Heidenheim wurde stärker und kam nach rund einer halben Stunde zur Ausgleichschance. Glück für die zurückhaltenden Bochumer, dass Robert Leipertz, der schon im Hinspiel getroffen hatte, schlechter zielte. Jordi Osei-Tutu besorgte mit einer feinen Einzelleistung im Heidenheimer Strafraum das 2:0 (34.).

Der zweite Treffer sorgte für Stabilität, und so legte der VfL einen durchaus respektablen Auftritt hin. Zwar kam von den Flügeln nicht besonders viel, dafür stand die Zentrale überaus sicher. In der Defensive ließen die Bochumer so gut wie nichts anbrennen. In Summe wirkte die Mannschaft von Thomas Reis frischer, geordneter und vor allem williger als die Gäste. Nutznießer war Angreifer Silvere Ganvoula, der nach einer Balleroberung im Mittelfeld das 3:0 und somit sein zwölftes Saisontor erzielte (64.).

Erkenntnis des Spiels: Bochums Anhang verhielt sich vorbildlich. Rund um das Stadion hielt sich kein Fan des Zweitligisten auf. Dort war ohnehin alles blickdicht abgeschirmt worden, sodass ein Besuch ohnehin keinen Sinn ergeben hätte. Vor einigen in der Nähe des Stadions befindlichen Fan-Kneipen hielt sich der eine oder andere Fan auf. Der VfL hatte für alle, die zuhause geblieben waren, ein längeres Video gezeigt. Darin zu sehen und zu hören: Fangrüße und Stadiongesänge.

Anekdote des Tages: Bei den Heidenheimern packt der Chef selbst an: Trainer Frank Schmidt fuhr einen Kleinbus mit Spielern ins Stadion. Bei Sky sagte er: „Wir sind mit Kleinbussen mit maximal vier Spielern gefahren. Da hat es keinen Sinn gemacht, wen dazu zu holen. Und da wir alle den Führerschein haben, haben wir gesagt, wir machen das selbst. Und wir sind gut und sicher in Bochum angekommen.“

Gewinner des Spiels: Gewinner des Spiels oder Gewinner der Corona-Pause? Robert Zulj hat die zehn spielfreien Wochen offenbar dafür genutzt, sich besser zu machen. Gegen Heidenheim gab der Österreicher eine Kostprobe davon ab, wie wichtig er für die Mannschaft sein kann. An der Entstehung des zweiten Tores war er beteiligt, das 3:0 von Silvere Ganvoula bereitete der 28-Jährige mit einem klugen Pass vor. Nach gut 72 Minuten war für ihn Schluss, von den Ersatzspielern gab es entsprechenden Applaus.

Ausblick: Bochum darf vorerst aufatmen. Die drei Punkte hievten das Team von Thomas Reis aus der Abstiegsregion ins Mittelfeld der Tabelle. Doch in der unteren Hälfte des Tableaus geht es weiterhin eng zu. Eine Leistung wie im Heimspiel gegen Heidenheim kann dem Revierklub am kommenden Wochenende helfen, vor dem Saison-Endspurt für mehr Ruhe zu sorgen. Denn am Sonntag, 24. Mai, tritt der VfL beim Karlsruher SC an. Die Badener sind jedoch auch gut aus der Pause gekommen: Das zeigte der 2:0-Sieg gegen Darmstadt 98.

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