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VfL, 1860, RWE, Fürth, Speldorf, FSV: Bocholts Corovic über seine turbulente Karriere

Arman Corovic (rechts) gegen Krays Yassine Bouchama. In Zukunft will sich der Bosnier besser im Griff haben.
Arman Corovic (rechts) gegen Krays Yassine Bouchama. In Zukunft will sich der Bosnier besser im Griff haben. Foto: Thorsten Tillmann
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Es gibt Amateurspieler, die in ihrer Karriere alles unternommen haben, um ganz nach oben zu kommen. So ein Fußballer ist auch Arman Corovic. Der gebürtige Mülheimer war einen Schritt vom Profifußball entfernt. Heute spielt er beim 1. FC Bocholt in der Oberliga Niederrhein.

Der 1. FC Bocholt gehört zu den Top-Adressen in der Oberliga. Ob in Westfalen oder am Niederrhein: Bocholt ist bei den Spielern sehr angesehen und hoch im Kurs. Warum? Weil man am Hünting dieses professionelle Flair spürt. Es wird einem alles abgenommen. Die Spieler kommen nur mit ihren Kulturtaschen zum Training. Das lieben Fußballer - auch die Amateure.

Natürlich, weil sie alle sich wie Profis fühlen wollen. So auch Arman Corovic. Der 23-jährige Bosnier, der in Mülheim an der Ruhr lebt, war einst auf dem Sprung nach oben. In der Saison 2016/2017 absolvierte er bei Greuther Fürth II 24 Spiele unter Trainer Thomas Kleine. Corovic war absoluter Stammspieler. "Ich habe nur einige Partien wegen einer Verletzung verpasst. Ich habe gefühlt, dass ich auf dem Weg nach oben war. Da hat nicht mehr viel gefehlt", erzählt er.

Trainerwechsel und Zugänge schwächten seine Position

Es folgten bei der U23 der Fürther einige Trainerwechsel. Kleine ging, Christian Benbennek kam - für vier Spiele. In der Relegation übernahm dann Timo Rost. "Für die Relegationsspiele sind neun Profis nach unten beordert worden. Wir waren alle geschockt. Ich durfte aber spielen. Jedoch als Linksverteidiger", erinnert sich der nominelle Innenverteidiger. Die Fürther absolvierten die Relegationsspiele erfolgreich und blieben in der Regionalliga Bayern.

Auch Corovic blieb - aber nicht mehr lange. Zur neuen Saison kamen drei neuen Innenverteidiger, unter anderem vom FC Bayern München II und SC Freiburg II. "Gute Jungs, die spielen mussten", sagt Corovic, der plötzlich raus war.

Österreich, Slowakei - oder doch eine Ausbildung anfangen?

Corovic, der am 1. Mai 23 Jahre alt wurde, überlegte, was er nun tun sollte. Denn auf der Ersatzbank zu versauern, darauf hatte er keine Lust. "Ich hätte nach Österreich in die 2. Liga oder in die Slowakei wechseln sollen. Aber war es das? Klar, ich wäre weiter Profifußballer, aber ohne jegliche Absicherung", sagt er.

Er packte seine Koffer und ging zurück ins Ruhrgebiet - in seine Heimat Mülheim. Corovic begann eine Ausbildung zum Automobilkaufmann. Mittlerweile ist er im zweiten Ausbildungsjahr. Über den VfB Speldorf und FSV Duisburg fand er im vergangenen Sommer auch eine neue sportliche Heimat, den 1. FC Bocholt.

Regionalliga-West-Traum mit Bocholt verwirklichen

Corovic hatte schon in jungen Jahren einiges probiert. Erst spielte er im Nachwuchs des VfL Bochum, ging später zur U19 des TSV 1860 München und kehrte für das zweite A-Jugend-Jahr ins Revier zu Rot-Weiss Essen zurück, bevor es ihn zur U23 der Spielvereinigung Greuther Fürth verschlug. "Ich habe wirklich viel versucht. Aber manchmal soll es einfach nicht sein. Ich bin trotzdem mit meinem Leben zufrieden, auch wenn irgendwo in mir der Traum noch schlummert. Mindestens die 3. Liga, vielleicht Regionalliga West sollten es noch einmal sein", sagt er.

Vielleicht kann er sich ja den Regionalliga-West-Traum mit dem 1. FC Bocholt verwirklichen. "Wir haben für die kommende Saison eine echt interessante Mannschaft. Wir wissen auch, was wir falsch gemacht haben. Wir haben die ersten Spieltage verpennt und schon war Straelen 15 Punkte weg. Das wird uns nicht noch einmal passieren", betont er.

Was ihm auch nicht mehr widerfahren soll, sind dumme Rote Karten. Wie die aus dem Spiel im RevierSport-Niederrheinpokal-Viertelfinale gegen Rot-Weiß Oberhausen. "Ich habe Nico Klaß eine leichte Kopfnuss verpasst. Das war dumm. Dafür habe ich mich auch bei der Mannschaft entschuldigt Ich weiß, dass ich ihr geschadet habe. Zum Glück sind wir trotzdem ins Halbfinale eingezogen. Ich will mich auf jeden Fall bessern und besser im Griff haben." Vielleicht wird es dann auch etwas mit dem Aufstieg in die Regionalliga West mit dem 1. FC Bocholt.

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