Das erste Auswärtsspiel der noch jungen Saison führt die Mannschaft von Torsten Lieberknecht ausgerechnet zum Mitabsteiger aus Ingolstadt. Anstoß im Audi-Sportpark ist um 14 Uhr.
Nach dem 4:1-Erfolg über Großaspach grüßt der MSV in der Tabelle von ganz oben. Aussagekraft hat das nach einem Spiel aber natürlich noch keine. Mit Blick auf die gute Leistung hat Lieberknecht eigentlich keinen Grund, seine Startelf zu verändern - er könnte aber dennoch gezwungen dazu sein. Denn Angreifer Vincent Vermeij und Rechtsverteidiger Joshua Bitter sind fraglich.
Sliskovic steht als Ersatz bereit
"Vincent hat Adduktorenprobleme. Deshalb konnte er nur reduziert trainieren", sagte Lieberknecht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Der 24-Jährige, der im Vorjahr noch beim niederländischen Erstligisten Heracles Almelo unter Vertrag stand, hatte ein perfektes Debüt gefeiert und bereits nach 25 Minuten seinen ersten Treffer für den MSV erzielt. Die Chancen auf einen Einsatz liegen laut Lieberknecht bei 50:50.
Sollte Vermeij nicht spielen können, dürfte das die Chance für Petar Sliskovic sein. Den Zweikampf mit Vermeij verlor der Kroate hauchdünn. Dass er weiß, wo in der 3. Liga die Tore stehen, hat der 28-Jährige indes bereits bewiesen. In der vergangenen Rückrunde schoss er für den VfR Aalen sechs Tore in 16 Spielen. Ein Ausfall Vermeijs wäre also wohl kompensierbar.
Scepanik erleidet Rückschlag
Extrem schnell und vor allem sehr gut in die Mannschaft des MSV integriert hat sich auch Joshua Bitter, der von der zweiten Mannschaft von Werder Bremen kam. Doch der Rechtsverteidiger musste bereits am Dienstag das Training mit einer Verletzung am Sprunggelenk abbrechen. Eine MRT-Untersuchung brachte keinen genauen Aufschluss über die Verletzung. "Es könnte ein Band geschädigt sein", so Lieberknecht. Bitters direkter Ersatz wäre normalerweise Lukas Boeder - der verteidigte gegen Großaspach noch an der Seite von Marvin Compper innen.
Lukas Scepanik wird sich indes noch weiter gedulden müssen, bis er sein Drittliga-Debüt feiern kann. Der Mann für die linke Außenbahn hat nach seiner Knochenprellung einen Rückschlag erlitten. "Er stand kurz vor einem Ermüdungsbruch", berichtete Lieberknecht. Das bedeutet, dass der ehemalige Essener noch einige Zeit fehlen wird.