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"Absoluter Schwachsinn"
Verler Verzicht auf 3. Liga? Sportchef spricht Klartext

Foto: Stefan Rittershaus
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Am Freitag startet auch der SC Verl in die Restrunde der Regionalliga West. Die Verler empfangen den SV Lippstadt und befinden sich aktuell in einer guten Ausgangssituation, was den Kampf um Platz eins angeht.

In den letzten Tagen erreichten unsere Redaktion Gerüchte, die besagten, dass der Sportclub aus Verl in Erwägung ziehen würde auf den Antrag der Drittliga-Lizenz zu verzichten. Der Grund: Das Schmuckkästchen an der Poststraße, das gut 5000 Zuschauern Platz bietet, sei nicht ausbaufähig. Zur Erinnerung: Für die 3. Liga ist eine Stadion-Kapazität von mindestens 10.000 Plätzen vorausgesetzt.

Am Mittwochmorgen zeigte sich Raimund Bertels, Sportchef und Präsident des SC Verl, sehr verwundert über die Gerüchte rund um den Lizenz-Antrag des SC Verl. "Ich kann nur sagen, dass das absoluter Schwachsinn war. Wir bereiten uns aktuell auf den Antrag vor. Wir waren am Donnerstag beim DFB in Frankfurt und haben alles besprochen. Ich kann nur so viel sagen und ein für alle mal klarstellen: Der SC Verl wird pünktlich zum Abgabeschluss des Antrages am 2. März 2020 die erforderlichen Unterlagen beim DFB hinterlegen. Sollten wir in diesen Luxus geraten und am Ende Erster sein, die Relegationsspiele erfolgreich bestreiten, dann werden wir auch die Teilnahme zur Dritten Liga wahrnehmen - ob in Verl oder in einem Ausweich-Stadion", erklärt Bertels.

Ausbau der Sportclub-Arena erweist sich als kompliziert

Sollte dem SC Verl der Aufstieg gelingen, dann würden die Schwarz-Weißen wohl umziehen müssen. Denn die Sportclub-Arena an der Poststraße ist zwar ein hoch modernes Schmuckkästchen, aber mit genau 5152 Plätzen einfach zu klein für Liga drei. "Wir prüfen aktuelle mehrere Szenarien. Wir haben hier schon einigen Architekten den Auftrag erteilt, uns ein Konzept für einen Ausbau vorzulegen. Aber wir wissen auch, dass das Stadion nicht gerade für einen Ausbau konzipiert wurde. Ein Ausbau erweist sich als sehr schwierig - aber wohl nicht unmöglich."

Plan B wären Ausweichstätten in Paderborn, Bielefeld oder Gütersloh.

Lippstadt vor der Brust, Union Berlin im Kopf

Um vor diese Probleme gestellt zu werden, muss der SC Verl erst einmal Meister der Regionalliga West werden. Am Freitag sollen für diese Ziel die ersten drei Punkte her.

"Es wird gegen Lippstadt sicherlich nicht einfach. Aber die Mannschaft ist sehr gut vorbereitet", sagt Bertels. Er ergänzt: "Am Mittwoch steht schon das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Union Berlin an. Klar, die Jungs können das nicht ganz ausblenden. Das ist doch menschlich. Aber unsere Priorität liegt auf der Regionalliga. Union ist ein tolles Bonbon für den gesamten Klub", sagt Bertels, dessen SC Verl bereits den FC Augsburg und Holstein Kiel rauskegelte.

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