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Verl-Boss vor RWE-Knaller: "Wollen nicht mehr die graue Maus sein"

Foto: Thorsten Tillmann
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Am Sonntag steigt in der Regionalliga West ein echtes Spitzenspiel: Ab 14 Uhr empfängt der Tabellendritte Rot-Weiss Essen den aktuellen Zweiten der Liga, den SC Verl.

Die Verler kommen mit einer Siegesserie von sieben Dreiern in Folge nach Essen. "Das gab es in der Vereinsgeschichte der ersten Mannschaft des SC Verl noch nicht. Diese Bilanz ist beeindruckend", freut sich Raimund Bertels.

Mit dieser Statistik im Rücken nach Essen zu fahren, ist laut Bertels besonders schön. Bertels: "Normalerweise war das in den letzten Jahren ein Mittelfeld-Duell. Jetzt fahren wir an die Hafenstraße zu einem Spitzenspiel vor vielleicht 13.000 oder 14.000 Zuschauern. Fußballherz, was willst du mehr?"

"Wir müssen von der ersten Sekunde voll da sein, sonst wird es gefährlich"

Die Ostwestfalen, die seit zehn Jahren der Regionalliga West angehören und der Dino dieser Spielklasse sind, haben vor der Saison ein ambitioniertes Ziel ausgegeben. Die Schwarz-Weißen wollen oben mitmischen. Die Zeit der Zurückhaltung ist in Verl scheinbar vorbei. "Wir haben uns auf jeder Ebene ein bisschen besser aufgestellt. Wir haben ein schönes, modernes Stadion, die Zuschauerzahlen sind besser geworden und die Mannschaft liefert ab. Wir wollen Stück für Stück weiter wachsen und bis 2024, unser 100. Vereinsjubiläum, an die Tür zur 3. Liga klopfen. Wir haben es satt als die graue Maus der Liga angesehen zu werden", betont Bertels.

Bertels, ein Ur-Verler, der einst Spieler und Trainer beim Sportclub war, ist heute Sportlicher Leiter und Präsident des Vereins in Personalunion. An die Spiele an der Hafenstraße erinnert sich besonders gerne. "Das Auswärtsmatch in Essen ist immer das Highlight der Saison. Ich kann mich noch erinnern, als ich vor 18.000 Fans im Georg-Melches-Stadion aufgelaufen bin und wir von der Atmosphäre so beeindruckt waren, dass es nach wenigen Minuten schon 2:0 für RWE stand. Wir wurden quasi überrollt. Am Ende hat Essen nur 2:1 gewonnen, weil wir irgendwann aufgewacht sind. Am Sonntag müssen wir von der ersten Sekunde voll da sein, sonst wird es gefährlich", warnt Bertels.

"RWE ist vom Potential her mindestens ein Zweitligist"

Dass Bertels große Sympathien für den Deutschen Meister von 1955 hegt, ist kein Geheimnis. Seit Jahren drückt er RWE die Daumen, dass der Verein mal hochkommt und wieder eine Größe im deutschen Fußball wird. "Wer den Sport liebt, der sollte solchen Klubs nur das Beste wünschen. RWE ist einfach geil. Vom Potential her gehört Essen mindestens in die 2. Liga", betont Bertels.

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