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Umstrittene 50+1-Regel: Bundesliga-Trio kritisiert Bundeskartellamt

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Nach einem „Handelsblatt“-Bericht haben die drei Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und TSG Hoffenheim das Bundeskartellamt wegen der 50+1-Regel-Bedenken kritisiert. 

Das Trio klagt demnach in einem gemeinsamen Schreiben an das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) über „Konsequenzen, die für uns verständlicherweise inakzeptabel sind“. Von der DFL gab es am Samstag auf Anfrage keine Stellungnahme zu dem Bericht. Auch der VfL Wolfsburg erklärte auf Anfrage, aktuell keine Stellung beziehen zu wollen.

Das Bundeskartellamt hatte Ende Mai in einer vorläufigen rechtlichen Einschätzung offiziell Bedenken gegen die Ausnahmegenehmigungen für Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim geäußert. Die drei Bundesligisten sind nicht an die 50+1-Regel gebunden, wonach der Stammverein nach der Ausgliederung seiner Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft weiterhin die Mehrheit der Stimmenanteile besitzen muss. Dies soll den Einfluss externer Geldgeber auf einen Club begrenzen. Hinter Leverkusen steht der Bayer-Konzern, hinter Wolfsburg Volkswagen, hinter Hoffenheim der SAP-Mitgründer Dietmar Hopp.

In dem Schreiben, das dem „Handelsblatt“ nach eigenen Angaben vorliegt, fordern die drei Clubs Solidarität von der DFL ein. Im „Sinne der Integrität der Bundesliga“ müsse es „jetzt unser aller gemeinsames Interesse sein, diese schwierige Situation zielgerichtet und mit diplomatischem Geschick zu bewältigen“.

Die DFL wird bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Juli über den weiteren Umgang mit der 50+1-Regel beraten. Dies hatte die DFL am Donnerstag mitgeteilt. Die DFL hatte im Jahr 2018 auf Wunsch der Mehrheit der 36 Profivereine eine Einschätzung des Bundeskartellamtes beantragt, um mögliche kartellrechtliche Bedenken bezüglich der grundsätzlichen Anwendung und Auslegung der 50+1-Regel prüfen zu lassen. Die Regel ist seit Jahren eines der großen und vor allem emotional aufgeladenen Streitthemen des Profifußballs. dpa

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