Der vergangene Spieltag in der 3. Liga ließ alle Fans und Verantwortlichen der Krefelder einmal tief durchatmen. Mit dem 4:2-Erfolg bei Schlusslicht Aalen war rechnerisch klar: Der als Topfavorit in die Saison gestartete Regionalliga-Aufsteiger (47 Punkte) spielt auch im kommenden Jahr in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Auch wenn es nach dem gesicherten Klassenerhalt in den letzten drei Ligaspielen sportlich um nicht mehr allzu viel geht, forderte Klub-Boss Mikhail Ponomarev auf der Antritts-Pressekonferenz von seinem neuen Trainer: „Die oberste Priorität ist es, die Saison vernünftig zu beenden. Wir wollen das Bestmögliche herausholen“, sagte der Präsident, der Platz fünf bei drei Punkten Rückstand für ein realistisches Ziel hält.
Vogels klare Warnung vor Energie Cottbus
Das Hauptaugenmerk der Krefelder wird unabhängig vom Liga-Alltag viel mehr darauf liegen, eine verkorkste Rückrunde mit dem Gewinn des RS-Niederrheinpokals am 25. Mai beim Wuppertaler SV zu retten. Die Marschroute ist klar. „Ich will den Pokal gewinnen, klar. Das wäre ein wunderbarer Saisonabschluss. Titel sind das allerschönste, dafür spielt jeder überhaupt Fußball“, sagte Vogel über eine mögliche Qualifikation für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.
Doch zuvor wartet Energie Cottbus. Vogel, dessen Debüt am Dienstag „noch ganz weit weg“ war, warnte bereits vor dem kommenden Gegner. „Für Cottbus geht es noch um einiges. Das ist mir bewusst. Sie kämpfen um die sportliche Existenz und werden mit gewetzten Messern auf uns warten. Das kann natürlich viele Energien freisetzen.“ Der Trainer erwartet am Sonntag um 13 Uhr in Duisburg eine hochintensive Partie zweier Aufsteiger mit unterschiedlichen Ambitionen, „aber darauf freue ich mich sehr“, blickte der 43-Jährige auf sein Debüt als Drittligatrainer beim KFC Uerdingen.
Autor: Fabian Kleintges-Topoll