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Tusems Auftaktsieg macht Lust auf mehr

Foto: Michael Dahlke
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Nach dem 34:26-Sieg gegen die Rimparer Wölfe ist die Stimmung beim Tusem sehr gut. Erfolg gibt Selbstvertrauen und macht Hoffnung.

Dass die Handballer vom Tusem Essen nach jedem Spiel eine Runde durch die Halle drehen, um sich bei ihren Fans zu bedanken, ist Tradition. Doch diesmal war das Grinsen in den Gesichtern der Spieler breiter als sonst. Der Auftakt in die neue Saison der 2. Handball-Bundesliga ist geglückt – das 34:26 (14:11) gegen die Rimparer Wölfe begeisterte die Fans und auch die Spieler selbst. Der Erfolg gegen die Bayern macht Lust auf mehr.

Seine Treffer sind wie Stimmungskanonen: Dennis Szczesny knallt die Bälle ein ums andere Mal in das gegnerische Tor und lässt die Fans auf der Tribüne jubeln. Der Rückraumspieler ist aus dem Tusem-Team kaum wegzudenken und ein Erfolgsgarant. Schon in der vergangenen Saison sorgten seine Wucht und Kraft für einige Punkte, in dieser Spielzeit scheint es so weiterzugehen. Achtmal traf Szczesny und war von den Gegnern nicht zu stoppen.

Der 24-Jährige und Kapitän Jonas Ellwanger bildeten gegen Rimpar ein starkes Duo, das im zweiten Durchgang noch zu einem Trio ergänzt wurde. Denn auch Justin Müller war zielstrebig und wirbelte durch den Rückraum. Immer wieder ergaben sich Lücken, in die die Essener hineinstoßen und dann zu Treffern kommen konnten. Rimpar war überfordert.

„Wir waren von der ersten Minute an da, im Angriff und in der Abwehr“, sagte Szczesny nach der Partie. Und er hatte Recht, denn der Tusem zeigte sich von Beginn an hochkonzentriert und willig. Einige Blocks waren dabei, zudem zeigte sich auch Torwart Sebastian Bliß mit insgesamt 14 Paraden in guter Verfassung. Vieles erinnerte an die starke Form in der Rückrunde der vergangenen Saison, in der sich die Essener dank dieser Stärken schnell von den Abstiegsplätzen entfernten. Kein Zufall, wie Dennis Szczesny meint: „Das hat sich schon in der Vorbereitung abgezeichnet. Dadurch, dass wir kaum neue Spieler integrieren mussten, konnten wir uns direkt auf die Taktik konzentrieren. Und ich denke, da haben wir gegenüber einigen anderen Mannschaften in der Liga einen klaren Vorteil.“

Es gab keinen Umbruch, Trainer Jaron Siewert konnte seine Mannschaft weiterentwickeln und auf bestehende die Stärken aufbauen. Der Reset-Knopf musste in diesem Sommer also nicht gedrückt werden. Diesen Vorteil machte sich die Mannschaft von der Margarethenhöhe zu Nutze. Sie wirkte deutlich eingespielter als Rimpar. Durchaus logisch, denn die Wölfe hatten eben diesen Umbruch im Sommer zu verkraften.

Dennoch ist das erste Meisterschaftsspiel immer auch eine Standortbestimmung, zuvor weiß kaum eine Mannschaft, wo sie genau steht. „Die Anspannung vor dem ersten Spiel war schon groß, um ehrlich zu sein“, sagte Siewert, der allerdings eine „super Teamleistung“ sah. Und der Tusem dürfte gemerkt haben: Mit solch einer starken und konzentrierten Leistung ist in dieser Saison einiges möglich. Vielleicht auch mehr als Platz neun, den Tusem in der vergangenen Spielzeit belegte.

Autor: Joshua Windelschmidt

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