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Trotz Fehlstart - Herne glaubt an sein Konzept

Westfalia Hernes Cheftrainer Christian Knappmann hat sich nach der 0:2 (0:2)-Heimspielniederlage gegen den TuS Ennepetal zu potentiell aufkommender Kritik am grundsätzlichen Konzept des SCW geäußert. Obwohl die Westfalia nach drei Niederlagen in Folge bislang noch auf den ersten Punkt wartet, sehe der 37-Jährige keine Veranlassung dazu, an der generellen Ausrichtung des Klubs zu zweifeln: „Ich weiß, dass jetzt viele Heckenschützen kommen werden und sagen: Ach guck mal, Tim Eibold und Christian Knappmann mit dem Umbruch, den sie getätigt haben. Jetzt fallen sie auf´s Maul. Die werden jetzt kommen“, erklärte Knappmann nach der Begegnung gegen Ennepetal. Sein Zusatz: „Aber sie interessieren uns nicht. Wir sind komplett überzeugt von unserem Weg.“

Trotz drei Pleiten zum Start, trotz des letzten Platzes. Das hat zwei zentrale Gründe:

Das schwere Startprogramm Wer sich im Vorfeld des Ligastarts mit der Zusammensetzung der Oberliga Westfalen befasst hat, dem dürfte nicht entgangen sein, dass es die Westfalia bereits in den ersten beiden Spielen mit zwei richtig schweren Brocken zu tun hatte: Zum Auftakt empfing der SCW Schalke 04 (1:4), in der Woche darauf gastierten die Strünkeder beim TuS Haltern (1:2) – beides Teams, die zum engeren Kreis der diesjährigen Aufstiegsfavoriten zählen. „Ich war sowohl gegen Schalke als auch in Haltern sehr zufrieden mit der Leistung, die wir angeboten haben. Mit den Ergebnissen natürlich nicht“, erklärte „Knappi“ nach dem Ende des dritten Spieltages. Dass die Westfalia gegen den TuS keinen Glanztag erwischte, räumte der Ex-Stürmer indes ein.

Die lange Verletzenliste Ein weiterer Punkt, den Knappmann anspricht: Derzeit müssen er und sein Team die Ausfälle wichtiger Spieler kompensieren. Man dürfe nicht vergessen, „welche Spieler uns noch fehlen“, mahnte der SCW-Trainer deshalb. Die Liste ist gespickt mit Namen, die für Knappmann schlichtweg nicht zu ersetzen seien. „ Philipp Rößler, Maurice Themme, Tobias Hötte, Nico Thier - das sind alles Spieler, die unsere DNA verkörpern. Die können wir nicht ersetzen und da muss uns schnell was einfallen, weil die Jungs auch in den nächsten zwei bis vier Wochen noch nicht wieder dabei sein werden."

Autor: Anika Haus