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Vor Liga-Endspurt
Trainerkarussell nimmt richtig Fahrt auf

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Die Spekulationen um die vakanten Trainerposten in der Fußball-Bundesliga nehmen zu. Die Situation ist so spannend wie lange nicht mehr.

Die Verpflichtung von Marco Rose als Nachfolger von Dieter Hecking bei Borussia Mönchengladbach scheint beschlossen, doch bei zahlreichen anderen Fußball-Bundesligisten nehmen die Spekulationen erst richtig Fahrt auf. Das Trainerkarussell dreht sich vor dem Saisonendspurt so schnell wie lange nicht mehr, ein Kandidat ist aber offenbar schon wieder abgesprungen: Roger Schmidt erteilte Schalke 04 eine Absage.

"Ich habe hier in Peking Vertrag bis Ende des Jahres – und stehe gegenüber Mannschaft und Verein im Wort, den auch zu erfüllen", sagte der frühere Coach von Bayer Leverkusen der Bild. Zuvor hatte das Blatt vermeldet, dass der 52-Jährige vor einem Engagement bei den Königsblauen stehe.

Schalke ist damit ebenso weiter auf der Suche wie der VfL Wolfsburg. Bei Hannover 96, dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg entscheiden die kommenden Wochen über die Zukunft auf dem Trainerposten - und selbst Niko Kovac darf sich beim angeschlagenen deutschen Rekordmeister Bayern München seiner Sache nicht zu sicher sein.

In Mönchengladbach ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge sicher, dass Salzburg-Trainer Rose im Sommer den scheidenden Hecking beerben wird. Mit der Bestätigung des Tabellenfünften wird Anfang nächster Woche gerechnet. Hecking hingegen wird beim Schlusslicht Hannover schon als Sportchef und Trainer gehandelt. 96-Coach Thomas Doll und Manager Horst Heldt stehen vor dem Aus. "Wir brauchen einen Neuanfang", sagte Klubchef Martin Kind der Bild-Zeitung.

Die "Sportzeitung" aus Wien hat beim VfB Stuttgart, der auf dem Relegationsplatz liegt, Oliver Glasner vom österreichischen Erstligisten Linzer ASK als möglichen Nachfolger für Markus Weinzierl ins Gespräch gebracht. "Völlig wurscht" seien ihm die Spekulationen nicht, sagte Weinzierl: "Dann würde ich lügen." Die Zukunft spiele aber keine Rolle, sondern das Tagesgeschäft, betonte er, und fügte an: "Ich habe Vertrag bis 2020, für die zweite Liga nicht."

Wolfsburg soll ebenfalls Interesse an Rose bekundet haben, nun kursiert der Name des Portugiesen Andre Villas-Boas als Ersatz für Bruno Labbadia. Villas-Boas stand bereits bei europäischen Topklubs wie dem FC Chelsea, Tottenham Hotspur oder dem FC Porto an der Seitenlinie. In Porto feierte der 41-Jährige mit dem Gewinn der Europa League 2011 seinen größten Erfolg. Geschäftsführer Jörg Schmadtke betonte, er wolle "keine weiteren Namen" kommentieren.

Dabei sind genug prominente Kandidaten auf dem Markt: Neben Hecking und Labbadia suchen ab Sommer auch Domenico Tedesco, Peter Stöger und Heiko Herrlich eine neue Aufgabe. sid

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