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„Trainer, wir gewinnen das“ – Schalkes U23 zeigt im Derby Moral

Foto: Thorsten Tillmann
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Die wenigsten hätten wohl in der Halbzeitpause des „kleinen Derbys“ auf die Reserve des FC Schalke 04 gesetzt. Nach 45 Minuten lagen die Schalker mit 0:1 gegen die U23 des BVB hinten. 

Die Köpfe ließen sie dennoch nicht hängen und legten im zweiten Durchgang richtig los. Am Ende stand es dann 5:1. Und plötzlich stehen sie vor dem BVB in der Tabelle.

S04-Coach Torsten Fröhling musste in der Halbzeit noch überzeugt werden, dass sein Team das „kleine“ Derby nach dem 0:1 noch drehen kann. „Wir haben noch nie einen Rückstand aufgeholt. Dann kam direkt Christian Eggert zu mir und meinte, ‚Trainer, wir gewinnen!‘. Fröhling war wirklich erstaunt über die Moral seiner Mannschaft: „Die waren sich so sicher, dass sie gewinnen. So sicher war ich nicht mal.“

Dreifach-Schlag knockt BVB aus

Innerhalb von 17 Minuten schockten die Schalker ihren Erzrivalen mit drei Toren. Wirklich berappeln konnte sich der BVB nach diesen drei Wirkungstreffern nicht mehr. Im Gegenteil, nach dem 1:3 wirkte die Hintermannschaft der Dortmunder unsortiert und schläfrig. Das regte auch BVB-Trainer Mike Tullberg auf. Zur Leistung seiner Mannschaft fand der Däne klare Worte: „Vier von fünf Toren kann man verhindern, aber wenn man nicht mal in der Lage ist einen Ball zu klären oder eine Flanke zu unterbinden, dann wird es wild.“

Tullberg reibt sich besonders an dem fehlenden Mannschaftsgefüge auf: „Wir haben viele Einzelspieler und spielen momentan überhaupt nicht als Mannschaft.“ Dabei nimmt sich der 33-Jährige aber selbst in die Pflicht: „Das ist aber auch mein Job, dass wir das hinbekommen.“

Profis als Sieggaranten

Dass der S04 Moral beweisen kann, haben sie nun nach elf Spielen zum ersten Mal bewiesen. Und wie. Am Ende stand es 5:1 für die Schalker. Dass wieder mal mehrere Profis in der Startelf standen, darunter die Torschützen Fabian Reese, Steven Skrzybski und Nassim Boujellab, wird Torsten Fröhling und seine Mannschaft nicht stören. Mit dem Derbysieg überholen sie sogar die Dortmunder durch die bessere Tordifferenz und stehen jetzt auf dem zehnten Tabellenplatz.

Nach dem fulminanten Derbysieg dürfte Torsten Fröhling glücklich sein. Ein Anliegen hatte der 53-Jährige nach dem Spiel dann doch noch: „Es ist doch ein Unterschied ein Derby zu spielen. Mich würde es unheimlich freuen, wenn man das in jedes Spiel bekommen würde, diese Gier, diesen Willen.“ Das können die Schalker im nächsten Spiel gegen den VfB Homberg ihrem Trainer zeigen.

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