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Geplante Superliga
Toni Kroos: "Wir sind nur die Marionetten von Fifa und Uefa"

Toni Kroos im Trikot von Real Madrid.
Toni Kroos im Trikot von Real Madrid. Foto: firo
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Fußball-Nationalspieler Toni Kroos hält nichts von einer möglichen europäischen Superliga. Das sagte der Mittelfeldspieler von Real Madrid in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“.

Während Real Madrids Klub-Boss Florentino Perez offenbar Vorstellungen von einer europäischen Superliga hat, gibt es ausgerechnet aus dem eigenen Lager große Bedenken. Fußball-Nationalspieler Toni Kroos, der bei den Königlichen unter Vertrag steht, hat die Idee in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“, deutlich kritisiert.

„Bei diesen Wettbewerben geht es darum, alles finanziell heraus zu saugen“, sagt der 30-Jährige im Gespräch mit seinem Bruder Felix. Der Mittelfeldspieler ist nach eigener Aussage ein großer Fan davon, „Dinge so zu lassen, wenn sie gut sind“. Die europäischen Ligen sowie Champions League und Welt- und Europameisterschaften seien schließlich „Top-Produkte“.

Über die Pläne, eine internationale Top-Liga zu gründen, berichteten zuletzt britische Medien. Einem Bericht der New York Times zufolge hat es zwischen Fifa-Präsident Gianni Infantino und Real-Boss Perez bereits mehrere Gespräche gegeben.

Kluft geht nur auseinander

Leidtragende derartiger Pläne seien die Akteure auf dem Platz, wie Kroos betont: „Wir entscheiden sowas als Spieler ja leider nicht. Wir sind nur die Marionetten von Fifa und Uefa.“ Der ehemalige Bundesliga-Profi von Bayer 04 Leverkusen und Bayern München fügt hinzu: „Wenn es eine Spielergewerkschaft geben würde, dann würden wir auch keine Nations League oder keinen spanischen Supercup in Saudi-Arabien spielen.“

In der geplanten Super League, so heißt es in verschiedenen Medienberichten, sollen rund 18 europäische Klubs in einem Modus aus Liga- und K.o.-Runde gegeneinander antreten. Dieser Wettbewerb soll mit einem warmen Geldregen für die teilnehmenden Vereine einhergehen. Insgesamt rund fünf Millionen Euro, so heißt es in Berichten britischer Zeitungen, sollen Sponsoren dafür bereit sein zu geben.

Ein falsches Signal, wie Kroos findet. „Sportlich wäre es sicher interessant, weil es nur Topspiele gibt. Die Einschaltquoten wären gut. Aber die Kluft zwischen den großen und den kleineren Vereinen geht dadurch noch weiter auseinander.“

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