Trainer Christian Titz war während der Pressekonferenz am Mittwoch die Vorfreude auf die Partie bereits anzumerken. Kein Wunder, hat der 48-Jährige doch aller Voraussicht nach personell die Qual der Wahl. Bis auf die Rekonvaleszenten Philipp Zeiger und Cedric Harenbrock (Titz: "Er kann schon wieder alles ohne Gegenspieler machen") stehen dem Trainer alle Akteure zur Verfügung.
Auch David Sauerland. Die Verpflichtung des 22-Jährigen von Eintracht Braunschweig [article=433520]wurde erst am Mittwoch finalisiert[/article], er trainierte dann zum ersten Mal mit der Mannschaft mit. Titz schätzt dessen Flexibilität, immerhin kann Sauerland als Rechtsverteidiger, aber auch im Mittelfeld "auf der Sechs oder der Acht" spielen. Vorrangig sollte mit der Verpflichtung die Rechtsverteidiger-Position aber doppelt besetzt werden: "Da waren wir mit Daniel Heber bisher nur einfach besetzt", so Titz, auch wenn es Florian Bichler als Aushilfs-Rechtsverteidiger gegen den 1. FC Köln II gut gemacht hätte.
Rödinghausen ist bei Standards brandgefährlich
Dass der kommende Gegner noch einmal eine ganz andere Kragenweite darstellt, stellt auch der Essener Trainer klar. "Neben Borussia Dortmund II dürfte Rödinghausen das stärkste Team der Liga sein", betont Titz. So sei die Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen physisch stark, kompakt - und vor allem brandgefährlich im Umschaltspiel und bei Standards. Beim 4:0-Sieg gegen Fortuna Köln fielen etwa alle Rödinghausener Treffer nach ruhenden Bällen, auch beim bitteren Ausscheiden im DFB-Pokal gegen den SC Paderborn (5:7 nach Elfmeterschießen) sorgten die Standards für viel Gefahr im Strafraum des Bundesligisten. "Wir haben das für uns registriert und bereiten uns natürlich darauf vor", macht Titz klar.
Nach dem kräftezehrenden Spiel in Paderborn tritt Rödinghausen am Mittwochabend aber auch noch im Westfalenpokal bei Borussia Emsdetten an. Ein Nachteil hinsichtlich der Frische am Samstag? "Das hängt davon ab, mit welcher Elf sie dort auflaufen auflaufen", sagt Titz. Natürlich werde er auf die Aufstellung schauen und sich Informationen einholen. Der Gegner werde dort aber nicht noch einmal beobachtet.