Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

"Schülerfußball"
Thomas Strunz geht mit dem BVB hart ins Gericht

Foto: firo
RB Leipzig
RB Leipzig Logo
15:30
Borussia Dortmund Logo
Borussia Dortmund
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Bei der Sport1-Talkrunde Doppelpass gehen die TV-Experten hart mit dem BVB ins Gericht. Weder an Spieler noch Trainer lässt die Runde kein gutes Haar.

Nach der deutlichen 0:4-Niederlage des BVB beim FC Bayern München war zunächst die Borussia das beherrschende Thema bei der Sport1-Talkrunde Doppelpass. Um es gleich vorwegzunehmen: Es hagelte gnadenlose Kritik am BVB, an den Spielern, aber auch am Trainer. Den Reigen der Kritiker eröffnete Michael Rummenigge. "Das war eine blutleere Veranstaltung des BVB: Die Bayern präsentierten sich gierig. Der BVB hat enttäuscht."

Vernichtendes Urteil über das BVB-Spiel beim Doppelpass

Das Wort der Runde prägte dann Ex-Bayern-Profi Thomas Strunz: "Ich habe beim BVB niemanden gesehen, der annähernd etwas ausgestrahlt hat. Das war Schülerfußball." Die Mannschaft habe das selber verspielt. Beim BVB sei, und das jenseits der Niederlage erschreckend, vermutlich niemand aus dem Stadion gegangen, der sage, dass das ein Ausrutscher gewesen sei. Insbesondere die Bezeichnung "Schülerfußball" wurde von der Diskussionsrunde immer wieder verwendet. Gerne auch in der Variation "Kinderfußball".

Kritik an Trainer Lucien Favre

Eine erste grundsätzliche Einordnung versuchte TV-Experte Marcel Reif: "Der BVB hat Spieler, die noch nicht so weit sind." Dann fehle einigen, vor allem erfahrenen Spielern die Einstellung, die fahren nach München mit der Erwartung, dass da ohne nichts ginge. "Auch die Aufstellung war nicht gut. Brandt und Götze sind keine Sturmspitzen. Und die Aufstellung macht der Trainer." Dieser offene Satz deutete an, was dann Konsens in der Runde schien, wie es einer der teilnehmenden Journalisten sagte: Mit Lucien Favre wird der BVB nicht deutscher Meister.

Sascha Riether würdigt die Leistung der Bayern

Ausgerechnet ein Revier-Rivale hielt zunächst dagegen und würdigte die Leistung des Rekordmeisters: "Die Bayern waren richtig heiß, waren griffig. Sp hat man sie lange nicht gesehen", sagte der ehemalige Schalker Spieler und Koordinator der Lizenzspielerabteilung beim Revierklub, Sascha Riether. Thomas Strunz hielt dagegen: Der BVB habe unfassbar leichtsinnige Pässe gespielt: "Die Bayern haben nach den Fehlern des BVB immer wieder einfache Bälle spielen können." Aus der verdichteten Position der Bayern sei es dann total einfach gewesen, in die Offensive zu gehen. "Es war noch nicht einmal ein herausragendes Spiel der Bayern."

Marcel Reif versuchte sich dann noch an einer Einordnung über das Spiel hinaus: "Wenn es beim BVB läuft, macht es Spaß ihnen zuzuschauen, gegen ein Spitzenteam reicht es nicht: Wenn Du Meister werden willst, musst Du wie ein Spitzenteam auftreten."

Das Problem sei, dass wenn es ernst werde, eher die Sanchos und Hakimis den Zustand der Mannschaft bestimmten als jemand wie Mats Hummels. Das Thema Spitzenteam beschäftigte die Runde intensiv. Die Vorgabe der Klubführung, um den Titel mitkämpfen zu wollen, sei offenbar, so kann man die Aussagen zusammenfassen, nicht ausreichend bei der Mannschaft angekommen. Ohne die Einstellung, sich als Spitzenteam zu verstehen, müsse man nicht versuchen, in den Titelkampf einzugreifen.

Deine Reaktion zum Thema

Spieltag

1. Bundesliga

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel