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Tedesco kritisiert das S04-Offensivspiel

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Domenico Tedesco kritisiert nach der 0:2-Niederlage gegen Hertha das Offensivspiel der gesamten Mannschaft und nimmt die Angreifer in Schutz.

Domenico Tedesco gilt ja als Trainer der schwer wissenschaftlichen Schule, aber dieser Eindruck trifft nicht uneingeschränkt zu – er kann die Dinge durchaus auch einfach und für jedermann verständlich darstellen. Nach der 0:2-Niederlage gegen Hertha BSC sagte er: „Wenn wir die Bälle mit Brötchen vergleichen, dann wären die Stürmer verhungert.” Und als er bemerkte, dass sein Spruch für eine kleine Erheiterung gesorgt hatte, erklärte Schalkes Trainer nochmal ganz sachlich: „Das ist ja so, weil wir einfach zu wenig Druck nach vorne gemacht haben. Erst als Naldo mit nach vorne ging, haben wir über zweite Bälle Torsituationen kreiert.”

Noch kein herausgespieltes Tor in dieser Saison

Schalkes Stürmer bekommen nix zu futtern: Das war nicht nur gegen Hertha BSC so, sondern auch in den bisherigen Pflichtspielen der Saison. Im DFB-Pokal beim Regionalligisten Schweinfurt siegte Schalke durch einen Elfmeter von Bentaleb und ein Eigentor mit 2:0, beim Bundesligastart in Wolfsburg (1:2) musste ebenfalls ein Elfmeter (Bentaleb) für den einzigen Treffer herhalten, und gegen Hertha klappte nicht einmal das: Da verschoss Daniel Caligiuri einen Strafstoß. Ein herausgespieltes Tor nach einer Kombination oder einer Flanke hat Schalke in den ersten 270 Saisonminuten nicht zustande gebracht. Daran krankt das Spiel im Moment, und die Stürmer nimmt Tedesco bei dieser Analyse in Schutz.

Die Stürmer müssen mehr Chancen bekommen

Angreifer Mark Uth verriet: „Der Trainer hat es intern bereits angesprochen: Die Boxbesetzung muss besser sein, so dass wir mehr Chancen für die Stürmer kriegen.” Erst zum Schluss, als Schalke die Brechstange auspackte und den langen Naldo als Anspielstation für hohe Bälle ins Zentrum schickte, hatten Guido Burgstaller und Mark Uth jeweils noch eine Chance – „aber wir haben sie nicht gemacht”, konstatierte der frühere Hoffenheimer, der in der vergangenen Saison mit 22 Scorerpunkten der zweitbeste deutsche Angreifer der Liga war.

Tedesco vermisst den Druck im Spielaufbau

Tedesco führt die aktuelle Harmlosigkeit auf den fehlenden Druck im Spielaufbau zurück: „Wir haben unheimlich viele falsche Entscheidungen getroffen im Spiel nach vorne, waren auch einfach zu schlampig und haben Bälle ohne Gegnerdruck zum Gegner oder ins Aus gespielt.” So etwas kannte man von Schalke in der vergangenen Saison kaum. Da hat die Mannschaft zwar nicht immer spektakulär gespielt, ist aber meist mit Geduld und Konzentration zum Erfolg gekommen. Diese Tugenden sind bei dem kleinen Umbruch im Sommer – es kamen immerhin sieben neue Spieler – noch nicht wieder entwickelt. Tedesco unterliegt aber nicht dem oberflächlichen Reflex, dies an den neuen Spielern festzumachen: „Das liegt nicht an den Neueinkäufen, sondern an der gesamten Mannschaft.”

Im Moment greifen nicht einmal die Basics: Selbst bei den Standardsituationen war die Torgefahr doch eher übersichtlich. Spätestens mit dem verschossenen Elfmeter spürte die Mannschaft, dass das, was im Vorjahr wie selbstverständlich klappte, noch nicht wieder da ist – es machte sich Unsicherheit breit. „Das ist eine kleine Kettenreaktion. Du machst den ersten Fehler und dann bist du leicht verunsichert”, glaubt der Trainer: „Aber das ist nichts, was wir nicht abstellen können. Das geht mit Erfolgserlebnissen, wir müssen ein Tor schießen.” Er hatte schon beim Hertha-Spiel vermutet: „Wenn der Elfmeter reingeht, spielst du wahrscheinlich auch einen Tick ruhiger.”

Jetzt wieder zurück zu den Stärken des Vorjahres

Schalke fehlen die Torchancen: Daran muss Tedesco in der Länderspielpause bis zum Spiel am 15. September in Mönchengladbach arbeiten. „Der Trainer weiß genau, wo er ansetzen muss“, sagt Manager Christian Heidel: „Wir haben da unsere Lösungen.“ Die von Tedesco lautet zunächst: Einfach und sicher spielen. Der Trainer ist zur Korrektur entschlossen: „Wir wissen, wo unsere Stärken liegen können. Und darauf versuchen wir uns jetzt zu fokussieren.“

Autor: Manfred Hendriock

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